Ich bleibe dabei, dass die Afd hauptsächlich wegen ihres Protests gegen die Enteignungspolitik der Eurokraten und des schrittweisen Verlusts unserer nationaler Identität gewählt worden ist, und nicht, weil einige ihrer Führungskräfte ein betont christlich-konservatives Weltbild pflegen. Würde sich ein solches Weltbild großer Zustimmung erfreuen, so müsste die Partei bibeltreuer Christen ähnliche Erfolge aufzuweisen haben wie die AfD. Und was die Förderung der Geburtenrate angeht: Natürlich glaube ich nicht, dass die Kinder der Zuwanderer, sollten sie eines Tages das deutsche Volk dominieren, die autochtonen Deutschen in ihrer kulturellen Identität fördern oder sie auch nur diese Identität bewahren lassen würden. Aber aus dieser sehr berechtigten Sorge heraus Frauen dazu zu zwingen, ungeliebte Kinder zu gebären, halte ich für den falschen Weg. Nicht Schwangerschaftsabbrüche verbieten, sondern die Aufzucht von Kindern attraktiver zu machen (ich denke da beispielsweise an zinslose Kredite wie in der DDR), ist angezeigt.

Ein bisschen AfD zu einer bedeutungslosen Landtagswahl eines unbedeutenden kleinen Landes und schon lassen Verlautbarungsmedien und Politiker die Maske des Demokratiefreundes fallen. Wähler werden beschimpft, Koalitionen von Partei-Bonzen als unerwünscht diktiert (kein Wort von "Wählerauftrag"), kurz: die allzeit großen Worte von der kostbaren Demokratie waren nichts als Firlefanz, lauter Gute-Nacht-Geschichten für die, die man wohl als unmündige Kinder betrachtet. Dabei sollten diese Parteistrategen nur fein aufpassen: lernt daraus, was einer Partei nachhaltig passiert, wenn sie ihre Wähler an der Nase herumführt. Es dauert, doch dann ist diese Partei aber so was von weg vom Fenster. Was wird, wenn zur nächsten Wahl Diffamierung und Betrug zur Unterdrückung der Unliebsamen einfach nicht mehr hinreichen? Die Wahlen aussetzen? Das Kriegsrecht ausrufen? Wachen die Etablierten nicht auf, wird es ihr Untergang. Und sie wissen das. Die Wählerwanderung von der CDU weg zur AfD hin war zu gering, noch hat der Aderlass bei den anderen Etablierten der CDU bei ihrer AfD-Hetze den Rücken gestärkt. Aber aufgepasst, CDU: viele AfD-Wähler hatten als 2.-Stimme CDU gewählt. Hatten, wohlgemerkt!