HAMBURG. Linksextremisten haben sich zu zwei Brandanschlägen auf Bahnanlagen in Hamburg bekannt. In einem Selbstbezichtigungsschreiben, das der Hamburger Morgenpost vorliegt, bekannten sich die „Magma Aktionsgruppen“ zu der Tat. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Offenbar ging es den unbekannten Tätern darum, den Handelsverkehr des Hamburger Hafens zu stören. „Für eine Entschleunigung und perspektivische Zerstörung kapitalistischer Warenzirkulation, Arbeits- und Konsumwelten! Diese Ziele liegen uns am Herzen und deshalb haben wir uns heute den Hamburger Hafen vorgeknöpft“, heißt es in den Schreiben.
Bei den Bränden in zwei Kabelschächten war am vergangenen Wochenende ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro entstanden. Unklar ist, ob es sich bei dem zweiten Feuer in der Nähe von Neuwiedenthal tatsächlich um einen Anschlag handelt. Der Güter- und Personenverkehr in der Umgebung wurde dadurch stark beeinträchtigt. Zu ähnlichen Anschlägen haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder linksextreme Gruppen in Berlin bekannt. (ho)