BERLIN. Der Berliner CDU-Abgeordnete Kurt Wanser wird von der linksextremen Szene bedroht. Das Landeskriminalamt habe ihn gewarnt, er stünde im Visier von Linksextremisten, berichtet der Tagesspiegel. Die Beamten hätten ihm daher geraten, seinen Wagen nicht mehr vor dem Haus abzustellen und den Oranienplatz in Kreuzberg zu meiden.
Hintergrund ist offenbar Wansners Kritik an der seit anderthalb Jahren andauernden Besetzung des Oranienplatzes durch Afrikaner sowie linke Unterstützer. Auch macht der CDU-Politiker seit Jahren auf die Gefahr von gewaltbereiten Linksextremisten aufmerksam.
Anschlag auf Wahlkreisbüro
Am Wochenende rissen Unbekannte das Türschild an Wansners neu eröffneten Bürgerbüro im Stadtteil Friedrichshain ab. Es war nicht die erste Attacke auf den CDU-Politiker. Im vergangenen Jahr bewarfen Linksextremisten sein Wohnhaus mit Farbbeuteln. Zu der Tat bekannten sich anschließend „autonome Antirassisten“ im Internet.
Wansners Name taucht auch in einem Bekennerschreiben zu dem Brandanschlag auf den Berliner Journalisten Gunnar Schupelius auf. Linksextremisten hatten dessen Auto in der vergangenen Woche in Brand gesteckt und die Tat als „antifaschistische Notwehr“ gegen den „Haßbrenner“ Schupelius bezeichnet. Er und Politiker wie Wansner seien unter anderem schuld daran, wenn der Staat härter gegen Asylanten oder linksextreme Gruppen vorgehe, hieß es in dem Schreiben. (krk)