BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber ist im August erneut stark gestiegen. Laut Bundesinnenministerium stellten 17.695 Personen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Antrag auf Asyl. Dies entspricht einer Steigerung von 58,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 15.138 Asylgesuche waren Erstanträge, 2.557 Folgeanträge.
Das Bundesamt entschied im August über die Anträge von 8.706 Personen, von denen 2.427 (27,9 Prozent) gemäß Genfer Konventionen den Status eines Flüchtlings erhielten, darunter 172 Asylberechtigte (2,0 Prozent). Bei 198 weiteren Personen wurde zudem ein Abschiebeverbot ausgesprochen. Die meisten Asylbewerber stammten im August aus Syrien (3.419). An zweiter Stelle der Hauptherkunftsländer folgte mit 2.460 Anträgen Serbien. Drittgrößte Gruppe waren mit 1.928 Anträgen Eritreer.
Laut der Statistik haben damit von Januar bis August dieses Jahres bereits 115.737 Personen Asyl in Deutschland beantragt, rund 100.000 waren Erstanträge. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 44.495 Asylbewerbern (62,5 Prozent). (dk)