MAGDEBURG. Linksextremisten haben damit gedroht, Anschläge auf Deiche in den mitteldeutschen Hochwassergebieten zu verüben. „Wir, die germanophobe Flut-Brigade, haben es uns zum Ziel gesetzt, Deutschland (oder Teile davon) unter den Wassermassen leiden zu lassen“, heißt es in einem Bekennerschreiben, das auf dem linksextremen Portal Indymedia veröffentlicht wurde.
„Für uns ist der Slogan ‚Deutschland in den Rücken fallen‘ mehr als nur ein Lippenbekenntnis, wir lassen Taten folgen“, heißt es dort weiter. Aus diesem Grund habe man es sich zur Aufgabe gemacht, „die von der scheiß-deutschen Volksgemeinschaft errichteten Dämme und Deiche soweit zu beschädigen, daß das Wasser endlich wieder die Städte fluten kann“.
Gleichzeitig bekennt sich die Gruppe in dem Schreiben dazu, in der Nacht zu Samstag drei Deiche zerstört, beziehungsweise beschädigt zu haben „um das Freibad Deutschland zu vergrößern“. Für die kommenden Tage haben die Linksextremisten weitere Aktionen in Sachsen-Anhalt angekündigt, „um Magdeburg endlich das zu geben, was unsere Freunde aus England leider nicht beendet haben“.
Landesregierung nimmt Bekennerschreiben ernst
Unterdessen hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt angekündigt, die Überwachung der Deiche vom Boden und aus der Luft verstärken zu wollen. „Wir nehmen das Bekennerschreiben ernst“, sagte der Innenminister des Bundeslandes, Holger Stahlknecht (CDU), der Nachrichtenagentur dpa. Der Krisenstab der Landesregierung hat die Bevölkerung aufgefordert, jegliche Erkenntnisse über Auffälligkeiten sofort der Polizei zu melden. An den Dämmen seien bereits jetzt rund um die Uhr Deichwachen unterwegs. (tb)