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Schulpolitik: Brandenburgs Bildungsministerin gegen Sitzenbleiben

Schulpolitik: Brandenburgs Bildungsministerin gegen Sitzenbleiben

Schulpolitik: Brandenburgs Bildungsministerin gegen Sitzenbleiben

Grundschule
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Schulpolitik
 

Brandenburgs Bildungsministerin gegen Sitzenbleiben

Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch (SPD) hat sich gegen ein zu frühes Sitzenbleiben von Schülern ausgesprochen. Frühes Aussortieren sei schlicht falsch und verursache hohe Kosten.
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Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch (SPD) ist gegen Sitzenbleiben Foto: Dieter Schütz/Pixelio.de

POTSDAM. Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch (SPD) hat sich gegen ein zu frühes Sitzenbleiben von Schülern ausgesprochen. „Frühes Aussortieren ist schlicht falsch“, schrieb Münch in einem Beitrag für die Zeitschrift Superillu.

Leistungsschwache Schüler seien häufig nur in einzelnen Fächern schlecht. Daher bringe es ihnen nichts, ein ganzes Schuljahr zu wiederholen. „Das ist vergeudete Lebenszeit und kostet Geld“, kritisierte die SPD-Politikerin.

Geld in individuelle Förderung investieren

Zudem verursache das Sitzenbleiben von Schülern den Bundesländern jährlich Kosten in Höhe von einer Milliarde Euro. „Diese Milliarde kann man viel besser anlegen, indem man leistungsschwache Schülerinnen und Schüler gezielt und individuell fördert“, schlug die Ministerin vor.

Münch wies darauf hin, daß Brandenburg mit 1,7 Prozent im Jahr 2012 die geringste Sitzenbleiber-Quote aufweise. Dort werden Schüler in den ersten beiden Schuljahren automatisch versetzt. In der dritten und vierten Klasse entscheidet dies die Klassenkonferenz unter Beteiligung der Eltern. Deutschlandweit liegt die Sitzenbleiber-Quote laut der Zeitschrift bei 2,0 Prozent. (krk)

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