FRANKFURT AM MAIN. Immer mehr Deutsche sprechen sich gegen eine geplante Abschaffung der Schreibschrift aus. „Wir haben bereits 11. 000 Unterschriften gesammelt”, sagte der Chefredakteur der vierteljährlich erscheinenden Zeitung Deutsche Sprachwelt, Thomas Paulwitz, am Freitag während einer Diskussion auf der Frankfurter Buchmesse am Stand JUNGEN FREIHEIT.
Der Sprachschützer warnte, eine Abschaffung der Schreibschrift zerstöre ein wichtiges Kulturgut. Profitieren würden davon nur die großen Schulbuchverlage, die wieder neue Unterrichtsmaterialien verkaufen könnten. „Auch die Lehrer versprechen sich weniger Arbeit davon”, sagte Paulwitz. Es könne jedoch nicht sein, daß sich die Schulen nur noch an den Schwächsten orientierten.
Hintergrund sind Pläne in mehreren Bundesländern, die Schreibschrift zugunsten einer sogenannten „Grundschrift” aus den Schulen zu verbannen. Diese stellt eine erweiterte Form der Druckschrift dar und wird derzeit an etwa 100 Schulen unterrichtet. (JF)
Programm:
Freitag, 12. Oktober:
15.00 Uhr: „60 Jahre Bundeszentrale für politische Bildung“. Dr. Erik Lehnert, Geschaäftsfuührer des Instituts für Staatspolitik und Felix Krautkrämer, JF-Redakteur
16.00 Uhr: „An der Kehre: Über die Krisen unserer Zeit“. Im Gespräch mit dem Publizisten Prof. Dr. Günter Zehm
Sonnabend, 13. Oktober:
11.00 Uhr: „Der Weizsäcker-Komplex“ Gespräch mit dem Publizisten Thorsten Hinz über sein gleichlautendes neues Buch
15.00 Uhr: „Das kapitalistische Manifest: Ein Blick hinter die Kulissen des Zinssystems“ Im Gespräch mit Dr. Matthäus Thun-Hohenstein, Bankvorstand und Publizist
17.00 Uhr: „Es wird Zeit für Deutschlands neue Währung“. Im Gespräch mit Prof. Dr. Bernd-Thomas Ramb, Volkswirt und Publizist
Sonntag, 14. Oktober:
11.00 Uhr: „Tabubruch: Demographische Krise und Abtreibung“. Im Gespräch mit Kristijan Aufiero, Vorsitzender „Die Birke e. V.“
>> Am Donnerstag hatte JF-Chefredakteur Dieter Stein die Arbeit der Bibliothek des Konservativismus gewürdigt.