ERFURT. Thüringens Sozialministerin Heike Taubert (SPD) hat eine zusätzliche halbe Million Euro für den „Kampf gegen Rechts“ gefordert. Sie brauche das Geld aus dem Landeshaushalt, um die Bekämpfung von Rassismus in den kommenden zwei Jahren weiter voranzutreiben, sagte Taubert nach einer Meldung der Nachrichtenagentur dapd. „Besonders die Lehrerfortbildung sollte auf diesem Gebiet gestärkt werden“, mahnte die Ministerin.
Thüringen gibt in diesem Jahr etwa 1,9 Millionen Euro für das Landesprogramm „Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit“ aus. 2011 waren es 1,5 Millionen Euro. Aus Bundesmitteln flossen noch einmal 2,1 Millionen Euro hinzu. Mit den insgesamt 3,6 Millionen Euro seien „Vereine, Verbände, Gewerkschaften, Parteien und einzelne Projekte bei ihrer Arbeit gegen Rechts gefördert“ worden, heißt es in dem Bericht.
Das Programm habe sich gut entwickelt, sagte Taubert. Es sei gelungen, Menschen zu sensibilisieren und gegen Rassismus zu mobilisieren. Allerdings müsse weiterhin intensiv an der Rassismusbekämpfung gearbeitet werden. Zudem finde das Landesprogramm noch nicht überall in Thüringen Anwendung. (krk)