BERLIN. Die Organisationen „Frau2000Plus“ und „Initiative Familienschutz“ haben sich für die Einführung des sogenannten Betreuungsgelds ausgesprochen. Mit einer Kampagne auf der Internetplattform Abgeordnetencheck rufen sie dazu auf, sich mit einer entsprechenden Petition an die Abgeordneten des Bundestags zu wenden, damit diese für das Betreuungsgeld stimmen.
Mit einer Zuwendung in Höhe von 150 Euro pro Monat bekämen Eltern, die ihre Kleinstkinder nicht in einer staatlich finanzierten Kinderkrippe betreuen lassen, endlich eine wenn auch geringe finanzielle Anerkennung, heißt es auf der Internetseite der Kampagne. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt hin zu echter Wahlfreiheit für Familien.
Staat bevorzugt Kindergrippen als Betreuungsmodell
Das Bundesverfassungsgericht habe in einer Entscheidung 1998 zum Ausdruck gebracht, daß der Staat keine Form der Kinderbetreuung einer anderen bevorzugen dürfe. Im Gegensatz dazu fördere die Bundesregierung aber derzeit als einziges Betreuungsmodell die Kinderkrippe mit monatlich durchschnittlich 1.000 Euro Subvention pro Krippenplatz.
Bislang wurden seit Beginn der Kampagne am Mittwoch 5.500 Petitionen an Bundestagsabgeordnete versandt. (krk)