WIESBADEN. Die Zahl der Einwanderer ist 2010 deutlich gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt zogen im vergangenen Jahr 798.000 Personen nach Deutschland. Das sind 77.000 mehr (Plus elf Prozent) als im Jahr zuvor. Die Behörde verzeichnete damit die höchste Zuwanderungsrate der vergangenen fünf Jahre.
684.000 Zugezogene waren Ausländer (Plus 13 Prozent). Die Zahl der deutschen Rückkehrer und Einwanderer blieb dagegen mit 115.000 nahezu konstant. Zu dieser Gruppe zählen auch die Spätaussiedler.
Fortzüge nehmen ab
Hauptherkunftsländer der Einwanderer waren Polen (126.000 Personen), Rumänien (75.000 Personen), Bulgarien (39.000 Personen) sowie Ungarn, die Türkei und die USA (jeweils 30.000 Personen).
Die Zahl der Fortzüge aus Deutschland nahm 2010 dagegen um 63.000 auf 671.000 Personen ab. Davon waren 530.000 Ausländer und 141.000 Deutsche. (krk)