BERLIN. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), hat den türkischen Einwanderern für ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Aufbau der Hauptstadt gedankt. „Berlin hat den Zuwanderern unendlich viel zu verdanken: wirtschaftlich, kulturell, politisch und vor allem menschlich“, heißt es in einer Pressemeldung. „Sie haben unser Land bereichert, im wahrsten Sinne des Wortes. Berlin bedankt sich.“
In einem Festakt im Roten Rathaus wurde am Donnerstag der 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens gefeiert. „Integration ist millionenfach gelungen. Und ich spreche dabei nicht nur von Stars wie Mesut Özil“, freute sich Wowereit. Die Einwanderer „schaffen Tausende Arbeitsplätze, bringen sich kulturell ein und engagieren sich gesellschaftlich, auch in der Politik“.
Wegner: CDU ist die wahre Integrationspartei
Bei einer Debatte im Berliner Abgeordnetenhaus anläßlich des Jahrestags lobten alle Fraktionen die Aufbau- und Integrationsleistungen der Einwanderer. Die Grünen-Abgeordnete Canan Bayram forderte, dies mit einem Integrationsmuseum zu würdigen.
Der CDU-Abgeordnete Michael Wegner, der seine Rede auf türkisch begann und endete, betonte nach einem Bericht der Berliner Zeitung, die CDU sei die eigentliche Integrationspartei. Sie habe die ersten Anwerbeabkommen abgeschlossen, den ersten Ausländerbeauftragten berufen und unter Innenminister Wolfgang Schäuble die Islamkonferenz ins Leben gerufen. Er sei daher stolz auf seine Partei. Wegener ist mit der türkischstämmigen CDU-Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner verheiratet.
Bereits im März hatte der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) den türkischen Einwanderern für den „Aufbau“ des Landes gedankt. „Danke, daß sie gekommen sind, sich mit ihrem Fleiß und ihrer Kraft für unser Land eingesetzt haben, und danke, daß sie geblieben sind“, sagte McAllister bei einer Veranstaltung in Hannover. (FA/krk)