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Integrationspolitik: NRW will Ausländeranteil im öffentlichen Dienst erhöhen

Integrationspolitik: NRW will Ausländeranteil im öffentlichen Dienst erhöhen

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Integrationspolitik
 

NRW will Ausländeranteil im öffentlichen Dienst erhöhen

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat angekündigt, den Ausländeranteil im öffentlichen Dienst deutlich zu erhöhen. „Die Potenziale von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind ein Gewinn für die Mehrheitsgesellschaft“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider (SPD). Dies müsse sich auch in der öffentlichen Verwaltung widerspiegel.
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Stellenmarkt: NRW will mehr Migranten im öffentlichen Dienst Foto: Paul-Georg Meister/pixelio.de

DÜSSELDORF. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat angekündigt, den Ausländeranteil im öffentlichen Dienst deutlich zu erhöhen. „Die Potenziale von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind ein Gewinn für die Mehrheitsgesellschaft“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider (SPD). Dies müsse sich auch in der öffentlichen Verwaltung widerspiegeln.

Darum habe die rot-grüne Regierung einen Kabinettsentwurf vorgelegt, mit dem die Attraktivität öffentlicher Beschäftigung für Ausländer erhöht werden soll. Hauptaugenmerk soll dabei auf die Polizei und Lehramtsstudiengänge gerichtet werden, kündigte Schneider an. Hier geben es besonders wenig „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“.

Um dabei Diskriminierungen aufgrund des Namens und der Herkunft auszuschließen, will sich Nordrhein-Westfalen dabei am Pilotprojekt „Anonymisierte Bewerbungen“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beteiligen. Dabei werden die Bewerbungen ohne Name, Alter und Foto eingereicht.

Interkulturelle Kompetenz stärken

Auch bereits jetzt angestellte Landesbedienstete sollen nach dem Willen der Düsseldorfer Regierung ihre interkulturelle Kompetenz stärken. „Die Fähigkeit zur Empathie, also sich auf die Lage von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft einzustellen, muß zu einer Schlüsselqualifikation im öffentlichen Dienst werden“, betonte der Integrationsminister.

Im vergangenen Jahr hatte Nordrhein-Westfalen eine groß angelegte Initiative zur kulturellen Öffnung der Ministerien gestartet. Der Ausländeranteil im öffentlichen Dienst liegt derzeit bei etwa zwei bis drei Prozent. Etwa ein Viertel der Menschen weise jedoch einen Zuwanderungshintergrund auf, teilte die Landesregierung mit (ho)

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