STUTTGART. Bei einer Demonstration in Stuttgart ist es am vergangenen Sonntag zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Türken und Kurden gekommen, bei denen zehn Polizeibeamte verletzt wurden. 30 Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen.
Nach Polizeiangaben beteiligten sich am Sonntagmittag rund 350 Türken an einer „Friedensdemo gegen den PKK-Terror in der Türkei“ durch die Stuttgarter Innenstadt. Gegen 17 Uhr versuchte eine Gruppe von 35 Kurden und Linksextremisten vergeblich, die Polizeikette zu durchbrechen. Es gelang den Beamten jedoch unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray, das Aufeinandertreffen der Demonstranten zu verhindern.
Mit Flaschen und Steinen gegen die Polizeibeamten
Bei der Abschlusskundgebung am Schloßplatz griffen die Störer die eingesetzten Polizeireiter unter anderem mit Flaschen an und verletzten dabei ein Pferd. Zwei Polizeiwagen wurden durch Steinwürfe beschädigt. Gegen zehn von den 30 festgenommenen Tatverdächtigen wurden bereits Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. (sf)