BERLIN. Der Bundestag hat am Donnerstag mit breiter Mehrheit den Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie beschlossen. Für das Gesetz der schwarz-gelben Bundesregierung stimmten 513 Abgeordnete von CDU/CSU, SPD, FDP und den Grünen.
79 Parlamentarier, der Großteil davon von der Linksfraktion, votierten dagegen. Acht Abgeordnete enthielten sich. Gleichzeitig beschloß der Bundestag mehrere Gesetze zum Ausbau und zur Förderung erneuerbarer Energien.
Nach dem Gesetz sollen die letzten Atomkraftwerke in Deutschland bis 2022 stillgelegt und die nach dem Reaktorunglück von Fukushima im März vom Netz gegangenen acht Kernkraftwerke nicht wieder in Betrieb genommen werden. Eines davon könnte jedoch zur Vermeidung von Stromengpässen bis 2013 in Bereitschaft gehalten werden. Hierrüber soll die Bundesnetzagentur bis zum Herbst entscheiden. (krk)