WIESBADEN. Rund zwanzig Prozent der insgesamt 6,7 Millionen Ausländer in Deutschland sind hier geboren worden. Dies geht aus den Zahlen des Ausländerzentralregisters für 2009 hervor, welche das Statistische Bundesamt bekanntgab.
Zwar hat die Gesamtzahl der dauerhaft hier lebenden Personen mit ausschließlich ausländischer Staatsbürgerschaft um rund 33.000 abgenommen. Allerdings schieden gleichzeitig durch Einbürgerung oder anderen Gründen über 133.000 Personen aus dem Register aus.
Fast jedes zweite Ausländerkind ist Türke
Die unverändert mit Abstand größte Bevölkerungsgruppe stammt aus der Türkei. Zum Jahreswechsel lebten 1,66 Millionen türkischer Staatsbürger in Deutschland.
Sie machen damit rund ein Viertel aller Ausländer aus. Als Herkunftsländer folgen Italien mit acht, Polen und Serbien (einschließlich Montenegros) mit jeweils sechs Prozent.
Noch deutlicher wird der Unterschied bei den in Deutschland geborenen Ausländern. Hier besitzen 42 Prozent die türkische Staatsbürgerschaft, während mit weitem Abstand zwölf beziehungsweise sechs Prozent der Kinder einen italienischen oder griechischen Paß haben. (FA)