BERLIN. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, hat eine „interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen“ gefordert. Auf der Jahrestagung des Ethikrates in Berlin sagte die Staatsministerin im Bundeskanzleramt am Donnerstag laut der Katholischen Nachrichtenagentur, Zuwanderer müßten den gleichen Zugang zu medizinischen Angeboten haben wie andere Bürger.
Um hierfür bestehende Barrieren wie sprachliche und kulturelle Hemmnisse zu überwinden, brauche es nach Ansicht der CDU-Politikerin „interkulturell und medizinisch geschulte Dolmetscher“.
Die dabei anfallenden Kosten sollten von den Krankenkassen übernommen werden. Laienübersetzer wie Angehörige oder Pflegekräfte reichten für eine gleichwertige medizinische Versorgung nicht aus. (krk)