BERLIN. Ein Hotel bei Berlin hat der rechtsgerichteten Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) den Mietvertrag gekündigt, weil die Geschäftsleitung die Verbreitung rechtsextremer Inhalte fürchtet.
Das „Van der Valk Hotel Berliner Ring“ war zuvor von Linksextremisten der „Autonomen Antifa Teltow-Fläming“ darüber informiert worden, daß sich hinter dem „harmlos klingenden Namen“ der GfP „überzeugte neonazistische Vordenker und bekannte Kader der rechtsextremen Szene“ verbergen sollten.
Darauf kündigte das Hotel der GfP umgehend die Tagungsräume und Hotelzimmer, die diese für ihren Jahreskongreß Anfang Mai gebucht hatte. In einer Pressemitteilung betonte die Geschäftsleitung zudem, daß man sich entschieden von „jeglichen politisch extremen Ansichten“ distanziere.
Jubel bei der Antifa
Die Antifa jubelte derweil auf ihrer Internetseite über ihren Erfolg. „Wir begrüßen diesen Schritt ausdrücklich und sind der Meinung, daß mit der praktischen Verhinderung dieses Nazitreffens ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt wurde!“
Das vorbildhafte Verhalten, so die Antifa, sei ein richtiger Schritt, um „Neonazis und ihre menschenverachtende Ideologie zu isolieren und gesellschaftlich zu ächten“.
Der Jahreskongreß der GfP ist für den 8. bis 10. Mai zum Thema „EU – Europas Unglück“ geplant. Vorsitzender der Vereinigung ist der NPD-Politiker und derzeitige DVU-Pressesprecher Andreas Molau. (krk)