MÜNCHEN. Der bayerische FDP-Landtagsabgeordnete Georg Barfuß wird nicht für das neugeschaffene Amt des Integrationsbeauftragten in Bayern kandidieren. Dies meldet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Wer Nachfolger wird, ist derzeit noch unklar. Zwar könne auch die CSU den Beauftragten stellen, doch habe sie „kein Interesse an einem Riesenstreit, kaum daß wir begonnen haben“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
FDP-Politiker spricht von „Mißverständnis“
Derzeit liegt noch keine offizielle Erklärung der FDP vor. Barfuß stand nach seinen Äußerungen zur Scharia heftig in der Kritik. Auch Herrmann lehnte die Ansicht des Integrationsbeauftragten in spe scharf ab. Barfuß selbst sprach nun von einem „Mißverständnis“. Die FDP-Landtagsfraktion bestimmte Barfuß inzwischen zum Sprecher für Steuern und Öffentlichen Dienst.