MÜNCHEN. Die Publizisten Necla Kelek hat sich für eine Migrantenquote in deutschen Unternehmen ausgesprochen. Dem Münchner Merkur sagte die in Istanbul geborene Soziologin: „Ob Schulen, Kindergärten oder Polizei – hier arbeiten noch immer viel zu wenig Migranten.“
Daher sollte eine Quote eingeführt werden, wonach zehn Prozent aller Stellen durch Migranten besetzt würden. Als positiv wertete Kelek die Wahl Cem Özdemirs zum Parteivorsitzenden der Grünen. „Eine Quote für Migranten würde die Mutlosen ermuntern und ihnen zeigen, welche Chancen sie haben.“
Özdemir selbst sorgt gerade mit seiner Forderung nach mehr Türkischunterricht an deutschen Schulen für Aufsehen. Der Bild-Zeitung sagte der Grünen-Politiker: „Wir müssen auch dafür sorgen, daß Kinder mit Migrationshintergrund ihre Mehrsprachigkeit entfalten können. Warum soll an deutschen Schulen neben Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch nicht auch mehr Türkisch angeboten werden?“