KÖLN/WIEN. Der Angriff von Linksextremisten auf die Teilnehmer des Anti-Islamisierungskongresses in Köln führt zu diplomatischen Verwicklungen.
Nach den ungehinderten Steinwürfen auf ein von Pro Köln gemietetes Schiff haben die Kongreßteilnehmer der FPÖ das Außenministerium der Alpenrepublik eingeschaltet.
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky bezeichnete es als einen Skandal der Sonderklasse, daß vor den Augen der Kölner Polizei österreichische
Parlamentsabgeordnete, ein Mitglied der Wiener Stadtregierung sowie ein Wiener Landtagsabgeordneter mit faustgroßen Steinen und Flaschen beworfen werden können und die Kölner Polizei dies den gewaltbereiten Linksextremisten ohne Einschreiten ermöglicht. Er forderte eine scharfe Protestnote des österreichischen Außenministeriums ein.
Es sei schier unglaublich, wie Linksextremisten in der Bundesrepublik
Deutschland vorgehen, so Vilimsky, der in diesem Zusammenhang auch an
die Ereignisse in Heiligendamm erinnerte. „Beim G8-Gipfel hatten die
Teilnehmer zumindest den Vorteil, vor den linksmilitanten Gewalttätern geschützt zu werden. Dies ist heute in Köln leider nicht der Fall“, sagte Vilimsky.
„Lebensgefährliche Situation“
„Es ist empörend, daß die Bundesrepublik Deutschland sowie die Kölner Stadtverwaltung und Polizei dabei zusieht, wie Mandatare der benachbarten Republik Österreich lebensgefährlichen Situationen ausgesetzt werden. Dies muß und wird ein diplomatisches Nachspiel haben und ist ein trauriger Indikator, wie schlimm es offenbar um die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland schon bestellt ist.
Auch der deutsche Botschafter in Wien ist jetzt dringend gefordert hier klar und deutlich Stellung zu beziehen. Solch ein Verhalten ist einem europäischen Staat unwürdig und schreit nach Konsequenzen“, sagte der FPÖ-Generalsekretär.