BERLIN. Antideutsche aus dem Umfeld von „solid“, der Jugendorganisation der Linkspartei, haben im Internet die Initiative „Fans gegen Deutschland“ gestartet. Die verantwortlichen Autoren der Internetplattform verstehen sich selbst als Fußballfans.
„Wir lieben Fußball – aber noch mehr, wenn Deutschland verliert!“ heißt es in der Selbstdarstellung von „Fans gegen Deutschland“. Deswegen feiere man auch jedes Tor gegen Deutschland.
„Fans gegen Deutschland“ bedeute, daß man „keinen Bock“ darauf habe, sich schwarzrotgold anmalen und dabei rassistische Sprüche klopfen zu müssen. Die Initiatoren seien gegen „Nazis“ und „Faschos“ auf den Straßen und in den Stadien und fänden es seltsam, daß man für Deutschland sein müsse, nur weil man – „ohne vorher gefragt worden zu sein“ – dort geboren sei.
„Zum Arschabwischen benutzen“
Unter der Deutschlandflagge würden die Dritte Welt ausgebeutet und in Afghanistan Menschen getötet. Außerdem sei es „dämlich“, daß nationale Grenzen darüber bestimmten, wer in welcher Mannschaft spielen dürfe.
Nationale Symbole könnten viel besser zweckentfremdet werden. Deutschland könne „man auch mal zum Arschabwischen benutzen“, so die Unterschrift zu einem Bild, auf dem eine schwarzrotgoldene Toilettenpapierrolle zu sehen ist. Zudem wird ein Zettel zum Ausdrucken angeboten, auf dem steht: „Lieber Autofahrer! Bitte entschuldigen Sie, daß ich Ihre EM-Fahne abgeknickt habe, aber ich kann diese Dinger einfach nicht mehr ertragen.“
Für den Inhalt der Seite ist der ehemalige Hamburger Landessprecher der Linksjugend solid, Sven Dehmlow, verantwortlich.