VENEDIG. Die Polizei in Venedig hat Greta Thunberg und 36 ihrer Anhänger von der Gruppe „Extinction Rebellion“ (XR) nach einem illegalen Klimaprotest mit einem stadtweiten Aufenthaltsverbot belegt. Dieses gilt ab Sonntagnachmittag für 48 Stunden, berichtet Corriere della Sera. Alle Beteiligten erhielten zudem ein Bußgeld in Höhe von jeweils 150 Euro. Dabei wurden zahlreiche Gegenstände beschlagnahmt, darunter Transparente und Musikinstrumente.
Am Samstag hatte sich Thunberg an einer Demonstration beteiligt. Zusammen mit den Anhängern der klimaradikalen Gruppierung schüttete sie dabei grünen Farbstoff in den größten Kanal Venedigs. Regionalpräsident Luca Zaia verurteilte den Farbangriff als „eine respektlose Geste gegenüber unserer Stadt, deren Geschichte und Verletzlichkeit“.
Thunberg fiel mit antiisraelischer Haltung auf
Die 2018 gegründete Gruppierung „Extinction Rebellion“ wurde für zahlreiche Farbattacken und Straßenblockaden bekannt. In ihren Forderungen beklagt sie „wachstumsgetriebene und ausbeuterische Zerstörung“ der menschlichen Lebensgrundlagen und fordert von den Staaten, die „existentielle Bedrohung durch die ökologische Krise“ anzuerkennen. In Deutschland hatte sich 2021 ihre Abspaltung „Die Letzte Generation“ entwickelt.
Thunberg erlangte weltweite Aufmerksamkeit als Veranstalterin des „Schulstreiks für das Klima“, aus dem „Fridays For Future“ hervorgegangen sind. Auch hatte sich die 22jährige mehrfach an propalästinensischen Protesten anläßlich des Nahostkrieges beteiligt und wirft Israel einen Völkermord in Gaza vor. (kuk)






