MINNEAPOLIS. Eine 23jähriger Transperson hat in einer katholischen Schule in Minneapolis ein Blutbad angerichtet: Robin Westman, der früher Robert hieß, tötete während einer Schulmesse in der Annunciation Catholic School zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren und verletzte mindestens 17 weitere Menschen. Anschließend richtete er sich selbst mit einem Kopfschuß.
Nach Informationen der New York Post hat Westman in den Stunden vor der Tat mehrere Videos ins Internet gestellt. Darin zeigte er Waffen, auf deren Magazine er Parolen wie „Kill Donald Trump“, „For the children“ oder auch „6 Millionen waren nicht genug“ geschrieben hatte.
In einem zwanzigminütigen Video blättert Westman durch ein rotes Notizbuch, das er teilweise in kyrillischer Schrift geführt hatte. Darin finden sich nicht nur wirre Bekenntnisse zu seiner „Faszination“ für Schulattentäter wie den Sandy-Hook-Mörder Adam Lanza, sondern auch offener antisemitischer Haß. „Dreckige zionistische Juden“ nennt er darin sein bevorzugtes Ziel. An anderer Stelle heißt es: „Wenn ich einen rassisch motivierten Anschlag verüben werde, dann höchstwahrscheinlich gegen dreckige zionistische Juden.“
Transmann nannte sich seit 2020 Robin
Zugleich beschreibt Westman detailliert seine Pläne, bei der katholischen Schule zuzuschlagen, weil dort „einfacher Zugang und maximale Tragödie“ zusammentreffen würden. Er habe erwogen, eine größere Gruppe von Kindern auf dem Pausenhof oder beim Betreten der Kirche anzugreifen. „Das würde mir die größte Freude bringen“, notierte er in dem Tagebuch.
This is an 11 minute video posted by the school shooter today in Minneapolis. It was posted 2 hours ago on a YouTube channel named Robin W.
In it he shows a manifesto and an arsenal of guns with writing on them while laughing maniacally.
Robin M. Westman had “Israel must fall”… pic.twitter.com/47cDcvvBAh
— Tommy B. 🇺🇸 (@realtommybibi) August 27, 2025
Westman hatte bereits als 17jähriger die Namensänderung von Robert zu Robin beantragt, die ein Gericht im Jahr 2020 genehmigte. Die Polizei bestätigte, daß er bislang nicht im Zusammenhang mit Gewalt oder Extremismus aufgefallen sei. Ermittler prüfen nun die Echtheit und den gesamten Umfang der antisemitischen Schriften und Videos, die im Netz kursieren. (rr)