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„Feindliche Positionen wurden gestrichen“: Selenskyj will überarbeiteten Friedensplan vorlegen

„Feindliche Positionen wurden gestrichen“: Selenskyj will überarbeiteten Friedensplan vorlegen

„Feindliche Positionen wurden gestrichen“: Selenskyj will überarbeiteten Friedensplan vorlegen

Will keine Gebiete an Rußland abgeben: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tayfun Salci
Will keine Gebiete an Rußland abgeben: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tayfun Salci
Will keine Gebiete an Rußland abgeben: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tayfun Salci
„Feindliche Positionen wurden gestrichen“
 

Selenskyj will überarbeiteten Friedensplan vorlegen

Im Ringen um Frieden in der Ukrainer verweigert Selenskyj jede Diskussion über Gebietsnachgaben und stellt sich damit offen gegen zentrale Forderungen Moskaus. Eine überabeitete Version des US-Friedensplans ist für Dienstag angekündigt.
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KIEW. Die Ukraine hat angekündigt, noch am Dienstag eine überarbeitete Fassung des US-Friedensplans (die JF berichtete) an Washington zu übermitteln. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ist der Entwurf „deutlich verändert“ und von ursprünglich 28 auf 20 Punkte gekürzt worden.

„Die offen Ukraine-feindlichen Positionen wurden herausgenommen“, erklärte er vor Journalisten in Kiew. Gebietsabtretungen an Rußland bleiben für Selenskyj ausgeschlossen.

„Wir haben keinerlei Recht dazu – weder nach dem Gesetz der Ukraine, noch unserer Verfassung oder dem Völkerrecht, wenn wir ehrlich sind“, wird Selenskyj von der Agentur Interfax zitiert. Der US-Plan war Ende November nach Kiew übermittelt worden und stieß dort wie auch in mehreren europäischen Hauptstädten auf deutliche Kritik. Der Entwurf galt als „russische Wunschliste“, wurde von Moskau begrüßt und in der Folge umfassend überarbeitet.

Nato und EU wollen starke Ukraine

Selenskyj reiste am Montag nach London, wo er Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über den Stand der Gespräche informierte. Anschließend flog er nach Brüssel weiter. Dort berichtete er Nato-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Ratspräsident António Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die laufende Abstimmung mit Washington. Alle Seiten betonten ihre Einigkeit und den Anspruch, „koordiniert und konstruktiv“ zu handeln.

Von der Leyen erklärte, Ziel sei eine „starke Ukraine – auf dem Schlachtfeld und am Verhandlungstisch“. Costa sprach von langfristiger Verantwortung für die Sicherheit des Landes, Rutte von „guten Gesprächen auf dem Weg zu dauerhaftem Frieden“.

Hinter den Kulissen hatten in der Vorwoche mehrtägige Beratungen zwischen ukrainischen und US-Unterhändlern stattgefunden, um eine neue Version des von Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplans zu erarbeiten. Unterdessen setzte Rußland seine Angriffe im Nordosten der Ukraine fort. In der Region Sumy kam es nach Behördenangaben zu massiven Attacken auf Energieanlagen. Mehr als ein Dutzend Kampfdrohnen seien eingesetzt worden, der Strom in der Stadt fiel aus. Kritische Infrastruktur laufe im Notbetrieb, Reparaturtrupps warteten auf Entwarnung, um Schäden beheben zu können. (rr)

Will keine Gebiete an Rußland abgeben: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tayfun Salci
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