ROM. In mehreren italienischen Städten hat es am Montag pro-palästinensische Demonstrationen mit teils schweren Krawallen gegeben. Allein in Mailand demonstrierten nach Angaben der Veranstalter etwa 50.000 Menschen. Dort kam es zu schweren Randalen, bei denen laut Augenzeugen vermummte Demonstranten Flaschen und Steine auf Polizisten warfen, sowie die Außenseite des Mailänder Bahnhofs entglasten und Rauchbomben zündeten. Dabei wurden 60 Polizisten verletzt, 23 von ihnen mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei sperrte den Bahnhof vorübergehend, nach etwa zwei Stunden hatten die Beamten die Situation wieder unter Kontrolle.
DSCHIHAD IN ITALIEN❗️
Pro-palästinensische Mobs, bestehend aus Muslimen und Linksextremisten, haben
Schulen, Häfen und Transportmittel in über 75 italienischen Städten lahmgelegt.Ziel dieser Gewaltorgie war es, die Anerkennung Palästinas als Staat zu erzwingen.
VORBOTEN FÜR… pic.twitter.com/gqeTzllNrx
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) September 23, 2025
Zu den Kundgebungen in 81 italienischen Städten, die als „Generalstreik“ bezeichnet wurden, hatte der linksextreme Gewerkschaftsbund USB unter dem Motto „Laßt uns alles blockieren“ aufgerufen. „Der Streik findet als Reaktion auf den anhaltenden Völkermord im Gazastreifen, die Blockade humanitärer Hilfe durch die israelische Armee und die Bedrohungen gegen die internationale ‚Global Sumud Flotilla‘-Mission statt“, hieß es von Seiten des USB. Auch kritisierten die Veranstalter „die Untätigkeit der italienischen Regierung und der Europäischen Union an, die sich weigern, Sanktionen gegen den Staat Israel zu verhängen, und weiterhin wirtschaftliche und institutionelle Beziehungen aufrechterhalten, trotz der Schwere der Situation“.
Eftersom Italien inte erkänner Palestina som stat drar våldsvänstern och dårar från Mellanöstern ut i det vanliga upploppen i Milano, Rom och Genua.
60 poliser skadade.
Om detta ska förbli standardsvaret på beslut dessa ogillar så är terrorstämpling av Antifa till slut motiverat. pic.twitter.com/UHlmLMSiyj— Edward Nordén (@Edward_Norden_) September 23, 2025
Italiens Regierung reagiert empört
Zwischenzeitlich brachten die Streiks den Zug- und Straßenverkehr zum Erliegen, Schulen und Universitäten wurden geschlossen. In Florenz blockierten Demonstranten eine wichtige Autobahn, in Genua behinderten Hafenarbeiter den Zugang zu den Häfen. In Mailand verbrannten Randalierer USA-Fahnen oder beschmierten sie symbolisch mit roter Farbe.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni reagierte empört auf die Vorfälle. „Selbsternannte ‘Antifa’ und selbsternannte ‘Pazifisten’ verwüsten den Bahnhof und verursachen Zusammenstöße mit der Polizei. Gewalt und Zerstörung haben nichts mit Solidarität zu tun und werden das Leben der Menschen in Gaza nicht im Geringsten verändern, werden aber konkrete Konsequenzen für die italienischen Bürger haben, die letztlich unter den Schäden leiden und für sie bezahlen müssen, die diese Schläger angerichtet haben“, schrieb Meloni mit Blick auf die Randale in Mailand. Sie hoffe auf „klare Worte der Verurteilung seitens der Streikorganisatoren und aller politischen Kräfte“, unterstrich die 48jährige.
UN-Vollversammlung spaltet den Westen
Innenminister Matteo Piantedosi sprach auf X von „inakzeptablen Szenen, die in „keinerlei Zusammenhang mit den Fragen des Friedens und des israelisch-palästinensischen Konflikts standen“. Die Randalierer instrumentalisierten dieses Thema, um Ordnungskräfte anzugreifen. Den Einsatzkräften bekundete er seinen Dank „für ihre erneut große Professionalität und Gelassenheit“.
Am Dienstag sollen bei der UN-Vollversammlung mehrere westliche Staaten – darunter Frankreich, Großbritannien und Kanada – erstmals Palästina als souveränen Staat anerkennen. Italiens Regierung kündigte zuletzt an, das nicht zu tun – ebenso wie die USA und Deutschland. (st)