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„Ungleichheiten ausgleichen“: Großbritannien gewährt Migranten bevorzugte medizinische Behandlung

„Ungleichheiten ausgleichen“: Großbritannien gewährt Migranten bevorzugte medizinische Behandlung

„Ungleichheiten ausgleichen“: Großbritannien gewährt Migranten bevorzugte medizinische Behandlung

Migranten kommen schneller dran als Briten - die Zustände im britischen Gesundheitssystem sorgen für Debatten. Symbolbild: picture alliance / Photoshot
Migranten kommen schneller dran als Briten - die Zustände im britischen Gesundheitssystem sorgen für Debatten. Symbolbild: picture alliance / Photoshot
Migranten kommen schneller dran als Briten – die Zustände im britischen Gesundheitssystem sorgen für Debatten. Symbolbild: picture alliance / Photoshot
„Ungleichheiten ausgleichen“
 

Großbritannien gewährt Migranten bevorzugte medizinische Behandlung

Das britische Gesundheitssystem liegt auf der Intensivstation: Millionen warten monatelang auf Behandlungen, während Migranten bevorzugt behandelt werden. Die bittere Pille müssen die Briten schlucken.
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LONDON. Das chronisch überlastete britische Gesundheitssystem hat einen neuen Skandal. Während Millionen Menschen monatelang auf eine Behandlung warten, werden Asylsuchende in Krankenhäusern des National Health Service (NHS) bevorzugt behandelt.

Rund sechs Millionen Briten stehen auf Wartelisten für Fachärzte oder Untersuchungen. In einigen Fällen dauert es bis zu 18 Wochen, um überhaupt einen Allgemeinmediziner zu sehen. Doch während die Mehrheit der Bevölkerung in der Warteschlange ausharrt, gibt es eine besondere Patientengruppe, die sich dank eines „dringenden“ Behandlungsstatus vorab in der Notaufnahme vorstellen kann: Migranten ohne Papiere.

„Ein System für alle“ – oder doch nicht?

Die Maßnahme, die laut Telegraph etwa in den University College London Hospitals (UCLH) Anwendung findet, zielt darauf ab, vulnerable Gruppen zu erreichen, die aufgrund der langen Wartezeiten sonst womöglich keine medizinische Hilfe suchen würden. Offiziell argumentiert die NHS-Führung, daß diese Programme dazu beitragen sollen, Gesundheitsungleichheiten zu bekämpfen und die Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung bis 2035 zu steigern. Kritiker sehen darin jedoch einen Affront gegen die Millionen wartender Briten.

Premierminister Sir Keir Starmer hatte bereits während des Wahlkampfs versprochen, die Wartelisten radikal zu verkürzen. Mit zusätzlichen 40.000 Terminen, Scans und Operationen pro Woche – auch abends und an Wochenenden – will er das System entlasten. Bis dahin bleibt die Realität jedoch trist. Während NHS Cornwall kürzlich einen Notstand wegen der explodierenden Grippefälle ausrief, kämpfen andere Kliniken mit einer steigenden Zahl von Migranten, die das Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen stellen.

Besonders kontrovers ist die Tatsache, daß in Städten wie Stoke-on-Trent NHS-Teams eingerichtet wurden, um sogar „gescheiterten Asylsuchenden“ zu helfen und sie rasch an Fachärzte zu vermitteln. Viele Migranten würden das britische Gesundheitswesen nicht verstehen und nicht wissen, daß sie Anspruch auf kostenlose Basisversorgung haben, heißt es in einem Bericht. NHS-Vertreter verteidigen das Vorgehen und verweisen auf eine gesetzliche Pflicht, medizinische Versorgung für alle bereitzustellen, unabhängig vom Aufenthaltsstatus. (rr)

Migranten kommen schneller dran als Briten – die Zustände im britischen Gesundheitssystem sorgen für Debatten. Symbolbild: picture alliance / Photoshot
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