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Goethe-Institut: Hunderte Fälle von Visa-Betrug aus dem Libanon aufgeflogen

Goethe-Institut: Hunderte Fälle von Visa-Betrug aus dem Libanon aufgeflogen

Goethe-Institut: Hunderte Fälle von Visa-Betrug aus dem Libanon aufgeflogen

Kinder spielen im Burj Barajneh Flüchtlingsviertel in Beirut: Bald in Deutschland? Foto: picture alliance / Xinhua News Agency | Bilal Jawich
Kinder spielen im Burj Barajneh Flüchtlingsviertel in Beirut: Bald in Deutschland? Foto: picture alliance / Xinhua News Agency | Bilal Jawich
Kinder spielen im Burj Barajneh Flüchtlingsviertel in Beirut: Bald in Deutschland? Foto: picture alliance / Xinhua News Agency | Bilal Jawich
Goethe-Institut
 

Hunderte Fälle von Visa-Betrug aus dem Libanon aufgeflogen

Mitarbeiter des Goethe-Instituts im Libanon fälschen hunderte Sprachtests, damit noch mehr Ausländer illegal nach Deutschland einreisen können. Die mutmaßlichen Täter haben gleich mehrere Staatsbürgerschaften.
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BEIRUT. Mitarbeiter des Goethe-Instituts im Libanon haben in hunderten Fällen verfälschte Sprachnachweise für die Visa-Einreise nach Deutschland verkauft. „Wir verdanken es den aufmerksamen Mitarbeitenden an der Botschaft Beirut, daß Betrugsfälle bei der Ausstellung von Sprachzertifikaten im Goethe-Institut Beirut aufgedeckt werden konnten“, teilte das Auswärtige Amt der FAZ mit. Im März waren einem Mitarbeiter in der Beiruter Botschaft Unregelmäßigkeiten aufgefallen.

Daraufhin prüfte ein Krisenstab des Institutes alle im Libanon seit Februar 2023 ausgestellten Zertifikate. Wie sich herausstellte, wurden Ergebnisse in 449 Fällen verfälscht, die meisten von ihnen auf der Kompetenzstufe A1 – dem niedrigsten Niveau. Diese ist unter anderem für den Familiennachzug nach Deutschland nötig. Auf dem Niveau müssen Prüflinge sich rudimentär vorstellen, buchstabieren und Zahlen sowie Fragen stellen und beantworten können.

245 Visa-Betrüger nach Deutschland eingereist

Mit den durch gefälschte Zertifikate erlangten Visa reisten 245 Personen nach Deutschland ein, die meisten davon im Rahmen des Familiennachzugs, wie die FAZ weiter berichtet. Ob sie Deutschland nun verlassen müssen, hängt von den Ausländerbehörden ab. Möglich wäre ebenfalls, die Sprachprüfung hierzulande zu wiederholen.

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Bei einer niedrigen dreistelligen Zahl soll der Visa-Prozeß durch die Enthüllungen beendet worden sein. Der Sprachnachweis gilt als wichtiges Puzzlestück im Bewerbungsprozeß. Eine weitere Personengruppe im niedrigen zweistelligen Bereich soll zwar ein Visum erhalten haben, jedoch noch nicht eingereist sein. Ihnen wurde das Visum entzogen und sie wurden mit einer Einreisesperre belegt.

Gegen die zwei Mitarbeiter wurde Strafanzeige wegen Urkundenfälschung erstattet. „Wir gehen davon aus, daß zwei Mitarbeitende mit krimineller Energie zusammengearbeitet haben und so die Sicherheitsschranken des Goethe-Instituts umgehen konnten“, sagte eine Sprecherin des Goethe-Instituts der FAZ. Bei den mutmaßlichen Betrügern handelt es sich um zwei lokale Angestellte mit deutschem und libanesischem Paß. (sv)

Kinder spielen im Burj Barajneh Flüchtlingsviertel in Beirut: Bald in Deutschland? Foto: picture alliance / Xinhua News Agency | Bilal Jawich
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