Es war ein wahrer Albtraum, den eine damals 17jährige in Salzburg erleben mußte. Nach einem Lokalbesuch trafen das Opfer und eine Freundin in der Gegend des Hauptbahnhofs auf einen 27jährigen beschäftigungslosen Asylbewerber aus Syrien. Dieser packte sie sofort am Arm, verschleppte eine der jungen Frauen in eine Toilette, schlug, würgte und vergewaltigte sie dort. „Auf besonders erniedrigende Weise“, wie dem Asylwerber von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt wurde.
Anfang der Woche mußte sich der Syrer nun vor dem Landesgericht Salzburg für seine Tat verantworten. Die beiden Frauen sollen betrunken gewesen sein, versuchte die Verteidigung immer wieder zu betonen. Auch Medikamente seien im Spiel gewesen. Der Syrer wurde der Vergewaltigung schuldig gesprochen und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig; der Angeklagte meldete Berufung an.
Immer wieder der Hauptbahnhof
Die Tat am Salzburger Hauptbahnhof ist kein Einzelfall. Längst gilt die Gegend um den Südtiroler Platz als gefährlicher Hotspot der Kriminalität in der Mozartstadt. Vor allem für die Migrantenszene scheint der Bahnhof ein Magnet zu sein.
Dazu kommen Drogen und Alkohol. Letzterer ist auf den Freiflächen des Areals eigentlich seit 2018 verboten. Doch kontrolliert wird kaum. Grundsätzlich sei die Exekutive permanent und auch in Zivil unterwegs, heißt es in einer Aussendung der Stadtregierung. Offizielle Zahlen zu dortigen Gewalt- und Drogendelikten will die Salzburger Exekutive keine veröffentlichen. (rr)