Anzeige
Anzeige

Nach „produktiven Gesprächen“: X sperrt Konten der Identitären Bewegung

Nach „produktiven Gesprächen“: X sperrt Konten der Identitären Bewegung

Nach „produktiven Gesprächen“: X sperrt Konten der Identitären Bewegung

©PHOTOPQR/LE PARISIEN/Le Parisien / Arnaud Journois ; PARIS ; 02/09/2023 ; ILLUSTRATION DU RESEAU SOCIAL X ANCIENNEMENT TWITTER ET DU COMPTE DE SON PROPRIETAIRE ELON MUSK / PHOTO LE PARISIEN / ARNAUD JOURNOIS
©PHOTOPQR/LE PARISIEN/Le Parisien / Arnaud Journois ; PARIS ; 02/09/2023 ; ILLUSTRATION DU RESEAU SOCIAL X ANCIENNEMENT TWITTER ET DU COMPTE DE SON PROPRIETAIRE ELON MUSK / PHOTO LE PARISIEN / ARNAUD JOURNOIS
Elon Musk auf X (Symbolbild): Löschen oder treffen? Foto: picture alliance / PHOTOPQR/LE PARISIEN/MAXPPP | Le Parisien / Arnaud Journois
Nach „produktiven Gesprächen“
 

X sperrt Konten der Identitären Bewegung

Während Elon Musk auf seiner Plattform über die Löschung einer linken US-Organisation nachdenkt, trifft sich die Twitter-Geschäftsführerin genau mit dieser. Ins Kreuzfeuer gerät dabei die Identitäre Bewegung.
Anzeige

DVD, Migration, Bestellen

SAN FRANCISCO. Die Internetplattform X hat zahlreiche Konten der Identitären Bewegung (IB) gelöscht. Die Sperrung erfolgte wenige Tage, nachdem es in Bayern, Baden-Württemberg und der Schweiz zu Polizeirazzien bei Anhängern der IB gekommen war. „Das ist inakzeptabel, Elon Musk. Du hattest uns auf dieser Plattform Meinungsfreiheit versprochen, keine totalitäre Zensur, wie sie die Anti-Defamation League (ADL) propagiert“, kommentierte ein Twitter-Kanal der IB den Vorgang.

Wenige Tage zuvor hatte sich die neue Geschäftsführerin von X, Linda Yaccarino, mit einem Vertreter der ADL getroffen. Das Gespräch sei „produktiv“ verlaufen, schrieb der ADL-Mitarbeiter anschließend. Man habe darüber gesprochen, was „funktioniert und was nicht und in welche Richtung es gehen muß, um den Haß auf der Plattform adäquat zu bekämpfen“. Man werde wachsam bleiben und Elon Musk „loben, sollte das Angebot auf der Seite besser werden“.

Vom „woken Virus“ überwältigt

Unterdessen äußerte Elon Musk Kritik an der ADL. Die Organisation habe in der Vergangenheit wichtige Arbeit geleistet, sei aber mittlerweile von dem „Woke-Virus“ überwältigt worden, twitterte Musk am Samstag. Er überlege, die Organisation von seiner Plattform zu verbannen, schrieb Musk. Mehrere Nutzer hatten ihn unter dem Hashtag #BanTheADL dazu aufgefordert.

Bei der ADL handelt es sich um eine amerikanische Nichtregierungsorganisation, die nach eigenen Aussagen für Menschenrechte und gegen politischen Extremismus kämpft. Kritiker werfen ihr jedoch vor, einseitige linkspolitische Kampagnen zu betreiben. So hatte der derzeitige Direktor Jonathan Greenblatt bis 2014 in der Regierungsadministration von Barack Obama mitgewirkt und Donald Trump während dessen Präsidentschaft mehrfach scharf attackiert.

Der Sprecher der Identitären Bewegung Österreichs, Martin Sellner, warnt davor, die digitale Löschwelle als isoliertes Ereignis zu betrachten. „Wie die IB behandelt wird, ist immer ein guter ‚Gradmesser‘ für die allgemeine Entwicklung. Nach Musks Übernahme gab es eine Phase von einigen Monaten, in denen weniger gelöscht wurde. Jetzt, direkt nach einer Großrazzia, gab es eine konzertierte Löschaktion. Es dürfte in diese Richtung weitergehen“, betont er gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. (lb)

Elon Musk auf X (Symbolbild): Löschen oder treffen? Foto: picture alliance / PHOTOPQR/LE PARISIEN/MAXPPP | Le Parisien / Arnaud Journois
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag