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Verfahrenstrick: Weil Orbán geht: EU stimmt für Beitrittsverhandlungen mit Kiew

Verfahrenstrick: Weil Orbán geht: EU stimmt für Beitrittsverhandlungen mit Kiew

Verfahrenstrick: Weil Orbán geht: EU stimmt für Beitrittsverhandlungen mit Kiew

Hungary's Prime Minister Viktor Orban walks as he attends a European Union leaders summit, in Brussels, Belgium December 14, 2023. REUTERS/Yves Herman TPX IMAGES OF THE DAY. Es geht um den Beitritt der Ukraine.
Hungary's Prime Minister Viktor Orban walks as he attends a European Union leaders summit, in Brussels, Belgium December 14, 2023. REUTERS/Yves Herman TPX IMAGES OF THE DAY. Es geht um den Beitritt der Ukraine.
Viktor Orbán verläßt den Saal: Streit um Milliardenhilfen für Kiew Foto: picture alliance / REUTERS | YVES HERMAN
Verfahrenstrick
 

Weil Orbán geht: EU stimmt für Beitrittsverhandlungen mit Kiew

Nur durch einen Verfahrenstrick kann die EU eine einstimmige Entscheidung für die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine treffen. Auch einem anderen bitterarmen Land soll der Weg in die EU geebnet werden.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BRÜSSEL. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben für den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine gestimmt. Die Entscheidung wurde möglich, weil Ungarns Premierminister Viktor Orbán bei der entscheidenden Abstimmungsrunde den Saal verließ. Zuvor hatte der Ungar immer wieder betont, er könne einem zügigen EU-Beitritt des angegriffenen Landes nicht zustimmen.

Orbán sprach im Nachgang von einer „völlig sinnlosen, irrationalen und falschen Entscheidung“. Zugleich blockierte er allerdings den Plan, für die Unterstützung der Regierung in Kiew in den kommenden Jahren 50 Milliarden Euro bereitzustellen. Allerdings sind die Verhandlungen zu diesem Thema noch nicht abgeschlossen. Möglich ist, daß die anderen 26 EU-Staaten einen eigenen Fonds zur Unterstützung der Ukraine

Auch Moldau soll EU beitreten

Die Ukraine zeigte sich hocherfreut über die beginnenden Verhandlungen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem „Sieg für die Ukraine“ und „für ganz Europa“. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schreib auf dem Kurznachrichtendienst X: „Ein starkes Zeichen der Unterstützung und eine Perspektive für die Ukraine.“

Einstimmig beschlossen wurde zudem, auch mit Moldau Verhandlungen über einen Beitritt zur Staatengemeinschaft zu beginnen. Das Land gilt als Armenhaus Europas und hat ein niedrigeres Pro-Kopf-Einkommen als Weißrußland. (ho)

Viktor Orbán verläßt den Saal: Streit um Milliardenhilfen für Kiew Foto: picture alliance / REUTERS | YVES HERMAN
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