MADRID. Die spanische Polizei hat nach den Schüssen auf den Mitgründer der konservativen Vox-Partei, Alejo Vidal-Quadras, drei Verdächtige verhaftet. Die Beamten konnten zwei Personen in der Stadt Granada und eine in Malaga festnehmen, wie die Sicherheitsbehörden am Dienstag mitteilten. Alle drei sind demnach spanische Staatsbürger.
BREAKING:
3 ppl have been arrested in Granada and Málaga for the assassination attempt on Alejo Vidal-Quadras, founder of Spain’s 3rd largest party @vox_es
He was shot in the face in broad daylight on November 9th in Madrid
Some suspect separatists, others Iran or Morocco
— Visegrád 24 (@visegrad24) November 21, 2023
Unklar ist, ob ein politisches Motiv vorliegt. Weil das nicht ausgeschlossen werden kann, wurden die Verhaftungen von Agenten des Allgemeinen Nachrichtendienstes der Nationalpolizei durchgeführt. Die Ermittler hatten die drei Tatverdächtigen bereits über mehrere Tage observiert.
Vox-Kontakte zur iranischen Opposition als Motiv?
Der 78jährige Vox-Mitgründer Vidal-Quadras war am 9- November am helllichten Tag in Madrid niedergeschossen worden. Er hatte den Kopfschuß mit einem doppelt gebrochenen Unterkiefer überlebt und befindet sich noch immer im Krankenhaus. Unmittelbar nach dem Angriff hatte Vidal-Quadras öffentlich Mutmaßungen über ein politisches Motiv angestellt.
Der in Barcelona geborene Politiker hatte sich immer wieder öffentlich gegen die Unabhängigkeit Kataloniens ausgesprochen. Zudem pflegte er enge politische und finanzielle Kontakte zur iranischen Opposition. Die sogenannten „Volksmudschahedin“, die das Mullah-Regime in Teheran stürzen wollen, hatten in der Vergangenheit immer wieder die Vox mit Wahlkampfspenden unterstützt. Anders als die EU und die USA stuft der Iran die Gruppe als Terrororganisation ein. (st)