KIEW. Der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk hat die deutsche Entscheidung für die Lieferung von „Leopard“-Kampfpanzern als historisch gewürdigt. Auch wenn sie mit Verspätung erfolge, sei sie „ohne jeden Zweifel ein wahrer Durchbruch sowie ein Gamechanger für die Ukraine auf dem Schlachtfeld“, sagte Melnyk der dpa. „Das wird in die Geschichte eingehen.“
Melnyk will sich betrinken
Sein Lob verknüpfte er mit dem Wunsch nach weiteren Waffen. Auf Twitter schrieb er: „Und nun, liebe Alliierte, laßt uns eine starke Kampfjet-Koalition für die Ukraine etablieren, mit F-16 und F-35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets – und allem, was ihr liefern könnt, um die Ukraine zu schützen.“
Danach hatte der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland freudetrunken gewittert: „Heute werde ich mich betrinken, Mit meinem deutschen Lieblingsbier“. Er sei „glückselig“ und „glücklich“: „Prost meinen lieben Freunden in Deutschland und überall auf der Welt.“
Yee-haw! Today I will get drunk. With my favourite German beer🍻Just blissfully happy!
Cheers my dear friends in Germany & all over the world! And thanks for all your tremendous help
🐆🐆🐆 pic.twitter.com/Qa8YkFRkFF— Andrij Melnyk (@MelnykAndrij) January 24, 2023
Selenskyj über „Leopard“: „Der Panzer-Bedarf ist größer“
Auch der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, verband seinen Dank mit weiteren Forderungen. Am Dienstagabend unterstrich er in seiner Videoansprache den hohen Verbrauch, den die Ukraine habe. „Es geht nicht um fünf oder zehn oder 15 Panzer. Der Bedarf ist größer.“ Die Ukraine bemühe sich täglich, den Mangel an schweren Kampfpanzern auszugleichen. (fh)