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Hunderte Festnahmen: Erste Krawalle in der Schweiz / Pariser Prachtstraße geräumt

Hunderte Festnahmen: Erste Krawalle in der Schweiz / Pariser Prachtstraße geräumt

Hunderte Festnahmen: Erste Krawalle in der Schweiz / Pariser Prachtstraße geräumt

Schwere Krawalle erschüttern erneut Frankreich und greifen auch auf die Schweiz über.
Schwere Krawalle erschüttern erneut Frankreich und greifen auch auf die Schweiz über.
Krawalle in Frankreich: 45.000 Polizisten im Einsatz Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Grégory Yetchmeniza
Hunderte Festnahmen
 

Erste Krawalle in der Schweiz / Pariser Prachtstraße geräumt

Die schweren Frankreich-Krawalle greifen auf die Schweiz über. In Paris wird Tränengas eingesetzt, landesweit hunderte Personen festgenommen. Die Polizeigewerkschaften sprechen von „Krieg“. Denn offenbar haben die Randalierer auch Zugriff auf Panzerabwehrwaffen. Die Lage im Überblick.
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Cato, Palmer, Exklusiv

LAUSANNE/PARIS. Die schweren Migrantenkrawalle in Frankreich haben in der Nacht zum Sonntag auch auf die Schweiz übergegriffen. In Lausanne randalierten etwa hundert Jugendliche und versuchten Geschäfte zu plündern. Die Polizei nahm sieben Randalierer fest, darunter sechs minderjährige. „Mehrmals mußten die Polizisten die vermummten, aggressiven Jugendlichen, die sie mit Pflastersteinen und einem Molotowcocktail bewarfen, auseinandertreiben“, teilten die Sicherheitskräfte mit.

Auch Frankreich kam es in der fünften Nacht in Folge zu heftigen Ausschreitungen. Schwerpunkte waren Paris, Marseille und Lyon. Insgesamt nahm die Polizei 719 Menschen fest. 577 Fahrzeuge und 74 Gebäude wurden laut dem Innenministerium in Brand gesetzt und 871 weitere Feuer auf den Straßen gezählt. Mindestens 45 Polizisten wurden verletzt. In Paris räumte die Polizei den Champs Élysées und setzte dabei auch Tränengas ein.

Panzerabwehrwaffen im Einsatz?

Insgesamt waren rund 45.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Über Plünderungen gab es Berichte aus dem gesamten Land. Dutztende Rathäuser und Polizeistationen wurden seit Beginn der Ausschreitungen gestürmt und in Brand gesetzt. Dabei erbeuteten die Randalierer offenbar auch zahlreiche Waffen. Ein Video etwa soll zeigen, wie ein Polizeirevier mit einer Panzerabwehrwaffe attackiert wird. Unabhängige Bestätigungen der Bilder sind bisher kaum möglich.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte bereits am Sonnabend einen lange geplanten mehrtägigen Staatsbesuch in Deutschland wegen der anhaltenden Unruhen abgesagt. Wie angespannt die Stimmung im Land ist, zeigt ein gemeinsames Statement der beiden größten Polizeigewerkschaften. Darin heißt es, daß Land befinde sich im „Krieg“. Weiter hieß es: „Gegenüber diesen wilden Horden reicht es nicht mehr, zur Ruhe aufzurufen, sie muß durchgesetzt werden. Morgen befinden wir uns im Widerstand, das muß der Regierung bewußt werden.“ (ho)

Krawalle in Frankreich: 45.000 Polizisten im Einsatz Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Grégory Yetchmeniza
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