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Mit Langwaffe Jagd auf „Ungläubige“: Terror in Brüssel: Polizei erschießt tatverdächtigen Islamisten

Mit Langwaffe Jagd auf „Ungläubige“: Terror in Brüssel: Polizei erschießt tatverdächtigen Islamisten

Mit Langwaffe Jagd auf „Ungläubige“: Terror in Brüssel: Polizei erschießt tatverdächtigen Islamisten

Der mutmaßliche Attentäter Abdesalem L. in seinem Bekennervideo und bei der Tat in Brüssel. Fotos: Twitter/Screenshots JF
Der mutmaßliche Attentäter Abdesalem L. in seinem Bekennervideo und bei der Tat in Brüssel. Fotos: Twitter/Screenshots JF
Der mutmaßliche Attentäter Abdesalem L. in seinem Bekennervideo und bei der Tat in Brüssel. Fotos: Twitter/Screenshots JF
Mit Langwaffe Jagd auf „Ungläubige“
 

Terror in Brüssel: Polizei erschießt tatverdächtigen Islamisten

Die Polizei hat offenbar den Tunesier getötet, der am Montagabend vor laufender Kamera zwei Schweden erschoß und einen weiteren schwer verletzte. Immer mehr Hintergründe zum illegal eingereisten Islamisten, der auch für den Abbruch des Länderspiels sorgte, werden klar.
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BRÜSSEL. Nach dem Terroranschlag in Brüssel hat die belgische Polizei den Verdächtigen erschossen. Das bestätigte Innenministerin Annelies Verlinden. Demnach handelt es sich bei dem Toten um den gesuchten Terroristen Abdesalem L. Zunächst hieß es, eine offizielle Identifizierung stehe noch aus. Die Fingerabdrücke des Toten gaben jetzt wohl Klarheit. Zudem habe man bei dem Tunesier die Tatwaffe gefunden.

Im Zentrum von Brüssel hatte es am Montagabend ein brutales islamistisches Attentat gegeben. Ein Mann, der laut belgischen Medien „Allahu Akbar“ rief, erschoß zwei Menschen, ein weiterer wurde schwerverletzt. Auf Videos, die in den sozialen Netzwerken kursieren, ist der Schütze mit einer orangefarbene Neonjacke zu sehen, wie er mit einer Langwaffe Jagd auf Passanten macht. In sozialen Medien hatte er sich dazu bekannt, „Ungläubige zu töten“ und „Muslime zu rächen“.

Bei den Opfern handelt es sich um Schweden, die wegen des EM-Qualifikationsspiels zwischen Belgien und Schweden angereist waren. Die Begegnung wurde nach der ersten Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen. Laut dem Sprecher der belgischen Bundesanwaltschaft, Eric Van Duyse, konzentrierten sich die Ermittlungen auf „ein mögliches terroristisches Motiv“. Brüssel hat die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen – zum ersten Mal seit fünf Jahren. Die Innenstadt wurde weiträumig abgesperrt.

Attentäter reiste illegal nach Brüssel

Beim Tatverdächtigen soll es sich laut belgischen Medienberichten um einen 45jährigen Tunesier aus dem Brüsseler Stadtteil Schaarbeek handeln. Dort haben Polizisten den Mann nun auch erschossen. In der Nacht zuvor hatte es noch einen fast dreistündigen erfolglosen Polizei-Einsatz gegeben. Gegen 4 Uhr zogen sich die Beamten zurück, ohne den Täter festnehmen zu können.

Er heißt Abdesalem L., in sozialen Medien nennt er sich aber Slayem Slouma. Unter diesem Namen bekannte er sich in einem 40sekündigen Video zu dem Massaker. Bereits in seinem Heimatland soll der Migrant wegen nicht näher bezeichneter Terror-Delikte vor Gericht gestanden und sich illegal in Belgien aufgehalten haben.

Der Attentäter war bis zum Dienstagmorgen trotz Großfahndung der belgischen Polizei noch auf der Flucht. Die Schüsse feuerte er am Montag gegen 19.15 Uhr ab. Zahlreiche Rettungsdienste waren im Einsatz, sie konnten aber nur eines der drei Opfer retten. Diese trugen schwedische Nationaltrikots und waren somit leicht erkennbar.

Van Duyse erklärte: „Die schwedische Staatsangehörigkeit der Opfer wurde als wahrscheinliches Motiv für die Tat angegeben. Zum jetzigen Zeitpunkt deutet nichts auf einen möglichen Zusammenhang mit der israelisch-palästinensischen Situation hin.“ Nach Koran-Verbrennungen in Schweden hatte die Regierung in Stockholm auch vor Angriffen auf ihre Bürger im Ausland gewarnt. Möglicherweise liegt hier das Tatmotiv.

Auch die Sicherheitsmaßnahmen rund um das König-Baudouin-Stadion waren gestern Abend verschärft worden. Erst gegen 0 Uhr konnten die ersten Besucher die Arena verlassen. Die Schweden mußten weiter auf ihren Plätzen bleiben, wurden später evakuiert. Allen Gäste-Fans rieten die Sicherheitsbehörden, nicht in den Farben ihres Landes auf die Straße zu gehen. Die schwedische Nationalmannschaft reiste fluchtartig in ihre Heimat zurück. Somit kann die zweite Halbzeit heute auch nicht nachgespielt werden.

Videos zeigen den mutmaßlichen Schützen

In mehreren Videos, die der mutmaßliche Schütze in sozialen Netzwerken gepostet hatte, stellte sich der Verdächtige als Dschihadist vor und bekannte sich dazu, dem Islamischen Staat anzugehören. In einem der Videos sagte er: „Wir leben für unsere Religion, wir sterben für unsere Religion, Gott sei Dank“. Und weiter: „Gott sei Dank, euer Bruder Abdesalam hat die Muslime gerächt, ich habe gerade eben drei Schweden getötet.“

Die belgische Innenministerin Annelies Verlinden schrieb auf X: „Schreckliche Schießerei in Brüssel. Der Täter wird aufgespürt.“ Dies konnten die belgischen Polizisten nun am Dienstagmorgen in die Tat umsetzen. (hpr/ho/fh)

Der mutmaßliche Attentäter Abdesalem L. in seinem Bekennervideo und bei der Tat in Brüssel. Fotos: Twitter/Screenshots JF
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