Kastilien und León: Spanische Rechtspartei Vox ist erstmals in Landesregierung vertreten

Der Chef der spanischen Rechtspartei Vox, Santiago Abascal Foto: picture alliance / EPA | PABLO REQUEJO

Kastilien und León

Spanische Rechtspartei Vox ist erstmals in Landesregierung vertreten

Die spanische Rechtspartei Vox ist erstmals an einer Landesregierung beteiligt. Sie regiert fortan mit der konservativen Volkspartei PP in der Region Kastilien und León. Die Sozialisten sprechen von einem „Pakt der Schande“.

VALLADOLID. Die rechte Vox-Partei und die konservative Partido Popular (PP) haben sich in der spanischen Region Kastilien und León auf eine gemeinsame Regierung geeinigt. Das verkündete der PP-Chef und dort amtierende Präsident der Region, Alfonso Fernández-Mañueco, am Donnerstag auf Twitter. Es ist für Vox die erste Regierungsverantwortung auf Landesebene.

Die Einigung löste scharfe Kritik bei den Sozialisten aus. „Heute ist ein schlechter Tag für Spaniens Demokratie“, beklagte die sozialistische Politikerin und Beraterin von Ministerpräsident Pedro Sánchez, Adriana Lastra, laut der Nachrichtenagentur AP. Der PP warf sie vor, einen „Pakt der Schande“ geschlossen zu haben.

Vox vertritt unter anderem einen rigorosen Abschiebungskurs gegenüber illegalen Einwanderern und spricht sich gegen Werbung für sogenannte Geschlechtervielfalt an Schulen aus. Bei der Parlamentswahl im November 2019 konnte sie ihr Ergebnis auf 52 Sitze verdoppeln und wurde drittstärkste Kraft. (ag)

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Kommentare

Peter Ehrlich sagt:

12. März 2022 um 16:51 Uhr

Ja, auch in Spanien werden die Wähler wach und sehen, wie unfähig die Sozialisten unter Sanzchez sind. Der Wahlerfolg von VOX ist erfreulich. Gut für die Menschen in Spanien.
K. Twiel sagt:

12. März 2022 um 12:21 Uhr

Da sehen wir wieder einmal, wie intolerant und ausgrenzend die Sozialisten sind.
Frau Lastra, ist es nicht eine Schande?
Fernando sagt:

11. März 2022 um 21:06 Uhr

Das freut mich sehr. Santiago Abascal ist ein fähiger Politiker, dem es nicht egal ist, was aus Spanien wird. Ich gehe davon aus, dass auch in der spanischen Cortes eine solche Konstellation möglich sein wird.
Peter Kunze sagt:

11. März 2022 um 18:11 Uhr

Liest sich gut…..in der BRD kommen auch in dieser Hinsicht Fortschritte !
Denke daran das man in Thüringen schon mehr als ein Jahr die Wahlen immer wieder verschiebt…denn man kennt schon den Ausgang der Wahl .
Weg mit den Kommunisten als MP Ramelow.
Aber einen bin ich mir immer sicherer…die Wahlen in der BRD sind manipuliert .Allein schon die Tatsache dass in unseren Wahlkreis (Bundestagswahl) der Wahlleiter seien Berichtsbogen nur mit einem Bleistift ausgefüllt abgeben durfte ! Da ist doch was ?
Kaiserfront Extra Fan sagt:

11. März 2022 um 17:33 Uhr

Sehr gut. Herzlichen Glückwunsch an unsere rechten Kameraden. Viel Erfolg. Ich hoffe, sie bereiten dem linken Sancez ordentlich Kopfweh :-). Die Linken sind viel zu mächtig geworden und nun bekommen sie hoffentlich viele Steine in den Weg gelegt; solange bis das Land von ihrer Herrschaft befreit ist.
caddius sagt:

11. März 2022 um 14:11 Uhr

Die Partei VOX ist extremer in ihren Ansichten als die AfD. Zum Teil Hat sie Mitglieder, die sich Franko zurückwünschen. Ich war mal auf einer VOX Veranstaltung und erschrocken über den extremen spanischen Nationalismus dort, der im Allgemeinen völlig untypisch für die Spanier, die sich in erster Linie über ihre Zugehörigkeit zu den Autonomias (Bundesländer) definieren.
1. Kaiserfront Extra Fan sagt:
  
  11. März 2022 um 17:35 Uhr
  
  Na ja, das ist aber auch nur natürlich. Immerhin har Franco das Land davor bewahrt eine zweite Sowjetunion zu werden. Was ja auch im fünften Band meiner Lieblingsbuchreihe thematisiert wurde; in „Bürgerkrieg in Spanien-Die Geburt einer Nation“ aus der Feder von diesem Herrn Schwochert :-).
RainerM sagt:

11. März 2022 um 14:06 Uhr

Offensichtlich ist die Partida Popular in Spanien nicht ganz so borniert wie die CDU hier bei uns.
1. Kaiserfront Extra Fan sagt:
  
  11. März 2022 um 17:34 Uhr
  
  So siehts aus. Dafür ist die PP deutlich klüger :-).
Rodolfo Panetta sagt:

11. März 2022 um 13:54 Uhr

Das ist eine erfreuliche Nachricht. Doch warten wir ab, wie lange es dauert, bis der Partido Popular PP von einflußreichen Kräften unter Druck gesetzt wird, dieses Bündnis zu beenden. Das Erfurter Modell läßt grüßen. Als Folterwerkzeuge könnte die Drohung dienen, der Region Kastilien und León EU-Mittel zu kürzen oder zu streichen. Wir kennen doch unsere Pappenheimer!
1. Ratio1 sagt:
  
  11. März 2022 um 18:51 Uhr
  
  Nein Rodolfo,
  
  nicht so negativ —
  erstmal erfreulich, so weit.
  
  Das mit dem „rigorosen Abschiebungskurs“ wird auch bei uns kommen,
  aber der der,die deutscher/ Miche l/ Michaela
  brauchen noch…
  
  Kommt aber !
  
  Gaaanz sicher !