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Brüssel: EU-Beitritt: Ukraine und Moldawien erhalten Kandidatenstatus

Brüssel: EU-Beitritt: Ukraine und Moldawien erhalten Kandidatenstatus

Brüssel: EU-Beitritt: Ukraine und Moldawien erhalten Kandidatenstatus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtet in einer Live-Schalte das Wort an an die EU, nachdem sein Land den Status als Beitrittskandidat erhalten hat
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtet in einer Live-Schalte das Wort an an die EU, nachdem sein Land den Status als Beitrittskandidat erhalten hat
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, richtet in einer Live-Schalte das Wort an an die EU, nachdem sein Land den Status als Beitrittskandidat erhalten hat Foto: picture alliance / Dursun Aydemir / AA
Brüssel
 

EU-Beitritt: Ukraine und Moldawien erhalten Kandidatenstatus

Die Ukraine und Moldawien dürfen auf eine Aufnahme in die EU hoffen. Laut Ursula von der Leyen liegt es nun an den beiden Ländern, wie schnell dies geschieht. Die AfD sieht die Voraussetzungen für einen Beitritt der Ukraine in keiner Weise erfüllt.
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BRÜSSEL. Die EU-Mitgliedsstaaten haben die Ukraine und Moldawien einstimmig in den Kreis der EU-Beitrittskandidaten aufgenommen. Georgien erfüllt die Voraussetzung für den Status als Bewerberland bislang noch nicht.

Alle drei Länder hatten kurz nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine um eine Aufnahme in die EU gebeten. Die Regierung in Kiew unter Präsident Wolodymyr Selenskyj dringt seitdem immer wieder auf einen raschen Beitritt seines Landes zur Staatengemeinschaft. „Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU“, schrieb der Regierungschef auf Twitter. Es handle sich um einen „einzigartigen historischen Moment“, der nicht nur für Kiew, sondern für ganz Europa von Vorteil sei.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen maß der Entscheidung eine historische Bedeutung bei. „Heute ist ein guter Tag für Europa“, betonte sie. Wie schnell die Kandidaten aufgenommen werden, läge an ihnen. „Diese Länder haben es alle selbst in der Hand. Sie müssen die notwendigen Reformen liefern und die Angleichung an die Europäische Union beweisen, dann geht der Prozeß auch schneller.“ Kiew habe in den vergangenen Jahren bereits viel geleistet, um die Chancen auf einen EU-Beitritt zu erhöhen. Nun bedürfe es noch einiger weiterer Reformen.

AfD-Politiker Kleinwächter: Ukraine erfüllt Voraussetzungen nicht

Bundeskanzler Olaf Scholz freute sich über den einstimmigen Beschluß und teilte mit, sich auf eine „gute Zusammenarbeit in der europäischen Familie“ zu freuen. Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, bekundete, die Tür nach Europa stehe offen. Die Aufnahme der Ukraine in den Kreis der Beitrittskandidaten sei ein wichtiges Signal.

Kritik an der Entscheidung kam vom AfD-Bundestagsabgeordneten Norbert Kleinwächter. „Die Ukraine muß unterstützt werden, ja. Einem Land, das die notwendigen Grundlagen für eine Aufnahme in die Europäische Union in keiner Weise erfüllt, eine Beitrittsperspektive vorzutäuschen, hilft weder der dem Land noch der Europäischen Union“, bemängelte er. (zit)

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, richtet in einer Live-Schalte das Wort an an die EU, nachdem sein Land den Status als Beitrittskandidat erhalten hat Foto: picture alliance / Dursun Aydemir / AA
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