LONDON. Die britische Großbank HSBC hat ihren Manager Stuart Kirk vorerst freigestellt, weil er über Warnungen vor den Folgen des Klimawandels gespottet haben soll. Seine Aussagen entsprächen nicht den Ansichten des Unternehmens, sagte der Vorstandsvorsitzende Noel Quinn laut der Financial Times dem Karrierenetzwerk LinkedIn.
Kirk habe bei einer Konferenz zu dem Thema „Warum Investoren sich keine Sorgen wegen des Klimawandels machen müssen“ bekundet, es gebe „immer irgendeinen Verrückten“, der das „Ende der Welt“ prophezeie. „Nicht fundierte, laute, parteiliche, eigennützige, apokalyptische Warnungen“ stimmten nie.
„Wen kümmert es, wenn Miami in hundert Jahren sechs Meter unter dem Meeresspiegel liegt? Amsterdam liegt schon seit Ewigkeiten sechs Meter unter dem Meeresspiegel, und es ist ein echt netter Ort“, gab der Leiter der Abteilung für verantwortungsbewußtes Investieren dem Bericht zufolge zu bedenken.
Die Bank werde den Vorgang nun untersuchen. (zit)