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„Religiöse, kulturelle und familiäre Bedenken“: Boykott des Regenbogen-Trikots: Sieben Spieler suspendiert

„Religiöse, kulturelle und familiäre Bedenken“: Boykott des Regenbogen-Trikots: Sieben Spieler suspendiert

„Religiöse, kulturelle und familiäre Bedenken“: Boykott des Regenbogen-Trikots: Sieben Spieler suspendiert

Szene aus einem früheren Spiel der Manly Sea Eagles (helle Trikots) in der australischen Rugby-Liga. Skandal um Pride-Trikots
Szene aus einem früheren Spiel der Manly Sea Eagles (helle Trikots) in der australischen Rugby-Liga. Skandal um Pride-Trikots
Szene aus einem früheren Spiel der Manly Sea Eagles (helle Trikots) in der australischen Rugby-Liga. Foto: picture alliance/EPA-EFE | DAN HIMBRECHTS
„Religiöse, kulturelle und familiäre Bedenken“
 

Boykott des Regenbogen-Trikots: Sieben Spieler suspendiert

Gleich sieben Spieler eines berühmten australischen Rugby-Teams fliegen aus dem Kader. Sie weigern sich, heute in einem wichtigen Spiel ein Regenbogen-Trikot zu tragen. Sogar der Premierminister schaltet sich ein.
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SYDNEY. Sieben Spieler des berühmten australischen Rugby-Klubs Manly Sea Eagles aus Sydney weigern sich, heute Abend in einem wichtigen Spiel der ersten Liga das neue Regenbogen-Trikot des Vereins zu tragen. Deswegen flogen sie aus dem Kader des achtmaligen Meisters. Sie dürfen nicht beim Derby gegen den Stadtrivalen Sydney Roosters dabei sein. Der Verein will mit dem Jersey um „Respekt für die LGBTQ-Community“ werben.

Die sieben machten jedoch „religiöse, kulturelle und familiäre Bedenken“ für ihre Ablehnung geltend, wie der Sender „Eurosport“ berichtet. Trotz enormen Drucks blieben sie bei ihrer Haltung. Selbst Australiens Premierminister Anthony Albanese hat sich eingeschaltet – und gegen die Spieler gestellt.

Premierminister verlangt Respekt für LGBTQ

Er hoffe, so der Labour-Politiker, die Angelegenheit werde schnell beigelegt, denn es sei „eine gute Sache, daß Sport inklusiver wird“. In der australischen Gesellschaft sei es wichtig, „daß wir jeden so respektieren, wie er ist“, sagte der Sozialist mit Blick auf die sexuellen Minderheiten. Für die sieben Spieler gilt das freilich nicht.

Doch es gibt auch Unterstützung für den Boykott – sogar aus dem eigenen Verein. Manly Sea Eagles-Cheftrainer Des Hasler äußerte Verständnis: „In diesem konkreten Fall fühle ich auch mit diesen Spielern. Sie wurden nicht in die Diskussionen um das Hemd einbezogen.“ Damit kritisierte er die Klubführung, die die Spieler ohne Rücksprache in das sogenannte „Pride-Trikot“ stecken wollte. „Zumindest hätten sie konsultiert werden müssen“, sagt der Coach. Auch er habe nichts von der Aktion gewußt. (fh)

Szene aus einem früheren Spiel der Manly Sea Eagles (helle Trikots) in der australischen Rugby-Liga. Foto: picture alliance/EPA-EFE | DAN HIMBRECHTS
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