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Großbritannien: Warum Boris Johnson doch nicht wieder Premier wird

Großbritannien: Warum Boris Johnson doch nicht wieder Premier wird

Großbritannien: Warum Boris Johnson doch nicht wieder Premier wird

Großbritanniens Ex-Premierminister Boris Johnson kehrte am Sonnabend aus der Karibik zurück.
Großbritanniens Ex-Premierminister Boris Johnson kehrte am Sonnabend aus der Karibik zurück.
Am Flughafen Gatwick: Großbritanniens Ex-Premierminister Boris Johnson kehrte am Sonnabend aus der Karibik zurück. Nun kandidiert er aber doch nicht. Foto: picture alliance / AP | Gareth Fuller
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Warum Boris Johnson doch nicht wieder Premier wird

Der im September zurückgetretene Premier Boris Johnson wird doch nicht für die Nachfolge seiner Nachfolgerin Liz Truss kandidieren. Insgeheim will er ein späteres Comeback nicht gefährden.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

LONDON. Der im September zurückgetretene britische Premier Boris Johnson wird sich doch nicht um die Nachfolge seiner Nachfolgerin Liz Truss bewerben. Er habe zwar den nötigen Rückhalt von mehr als 100 Abgeordneten für eine Kandidatur, werde aber bei der parteiinternen Abstimmung um den Regierungschef nicht kandidieren, erklärte der Konservative gestern Abend.

Nach seinem Rückzug gilt nun der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak als Favorit für die Partei- und Regierungsspitze. Am heutigen Montag könnte er bereits die Koffer für Downing Street 10 packen. Der 42jährige hat deutlich mehr Unterstützer in der Tory-Fraktion hinter sich als Johnson. Offenbar auch wegen dieser Mehrheitsverhältnisse sagte Johnson, er sei zum Schluß gekommen, daß „man nicht regieren kann, wenn man nicht eine geeinte Partei im Parlament hat“.

Spekulationen um ein späteres Comeback heizte der Ex-Premierminister mit der Bemerkung an, er fühle sich dennoch „gut aufgestellt“, für die Konservativen bei der nächsten Unterhauswahl 2024 einen Sieg einzufahren. Auch im parteiinternen Rennen hätte er sich gegen Sunak durchgesetzt, meinte Johnson. Allerdings ging eine offizielle interne Zählung in der Fraktion von 140 Sunak-Unterstützern aus, während der Ex-Premierminister nur auf 102 Anhänger kam.

Johnson: „Es ist einfach nicht die richtige Zeit“

Trotz seines Optimismus‘ sei er in den vergangenen Tagen traurigerweise zur Erkenntnis gelangt, eine Kandidatur sei „schlicht nicht das Richtige“. Daher wolle er jene Person zu unterstützen, die letztlich gewinnen werde. Auch an anderer Stelle schloss Johnson ein späteres Comeback nicht aus: „Ich glaube, dass ich viel zu bieten habe, aber ich fürchte, dass dies einfach nicht die richtige Zeit ist.“

Seine Anhänger sind enttäuscht. Sie erinnerten an den Erdrutschsieg der Konservativen unter ihm bei der Unterhauswahl 2019 und sehen ihn noch immer als Stimmengaranten.

Sunak könnte nun schon heute als Regierungschef feststehen. Die 357 Unterhausabgeordneten der Tories wollen eine Vorabstimmung über die Kandidaten abhalten. Nur, falls auch ein anderer Kandidat mindestens 100 Stimmen erhielte, entscheiden die 172.000 Parteimitglieder in einer Online-Wahl. Der Sieger würde dann am Freitag verkündet. (fh)

Am Flughafen Gatwick: Großbritanniens Ex-Premierminister Boris Johnson kehrte am Sonnabend aus der Karibik zurück. Nun kandidiert er aber doch nicht. Foto: picture alliance / AP | Gareth Fuller
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