BAMAKO. Bei einem Autobombenanschlag auf eine Patrouille sind in Mali am Freitag 15 Bundeswehrsoldaten verletzt worden. Drei von ihnen sind schwerstverwundet, berichtet die Bild-Zeitung.
Die Schwerverletzten wurden demnach über das Nachbarland Niger nach Deutschland ausgeflogen. Der Angriff ereignete sich im Norden des Landes.
Bereits am Donnerstag habe es laut Spiegel Online ein Attentat auf Bundeswehrsoldaten gegeben. Dabei sei ein Fahrzeug beschädigt worden.
Einsatz in Mali gilt als besonders gefährlich
Die Bundeswehr beteiligt sich mit rund 1.000 Soldaten an der UN-Friedensmission MINUSMA zur Stabilisierung Malis. Der Einsatz gilt als gefährlichster Auslandseinsatz der Bundeswehr. Die meisten deutschen Soldaten sind in der nördlichen Stadt Gao stationiert.
Sie war von April 2012 bis zum Januar 2013 Hauptstadt des nicht anerkannten Islamisten-Staates Azawad. Vor allem die Sahara-Gebiete im Norden Malis dienen islamistischen Terroristen, die mit Al-Qaida in Verbindung stehen, noch immer als Rückzugsgebiet. (ag)