PRINCETON. Eine Studie der Princeton-Universität sieht einen Zusammenhang zwischen niedrigen Sozialleistungen und sinkender Einwanderung. Basis der Erhebung sind laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Zahlen aus Dänemark.
In dem skandinavischen Land hatte die damalige Mitte-Rechts-Regierung 2002 die Sozialleistungen für Nicht-EU-Ausländer halbiert. 2012 schaffte die Mitte-Links-Regierung unter Führung der Sozialdemokratin Helle Thorning-Schmidt die Regelung wieder ab. 2015 setzte sie die Mitte-Rechts-Regierung von Lars Løkke Rasmussen dann erneut in Kraft.
Laut den Autoren der Studie um den Ökonomen Henrik Kleven ging zwischen 2002 und 2012 die Einwanderung von Nicht-EU-Ausländern um rund 5.000 Personen pro Jahr zurück. Zwischen 2012 und 2015 stieg sie demnach um fast denselben Wert wieder an. 2015 schaltete dann die Regierung Anzeigen, unter anderem in in libanesischen Zeitungen, und wies damit auf die wieder gesunken Sozialleistungen für Einwanderer hin. (tb)