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42.000 Euro im Monat: Spesen-Affäre: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Strache

42.000 Euro im Monat: Spesen-Affäre: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Strache

42.000 Euro im Monat: Spesen-Affäre: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Strache

Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian Strache und sein Bodyguard (verpixelt) Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
42.000 Euro im Monat
 

Spesen-Affäre: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Strache

Die Staatsanwaltschaft Wien hat Ermittlungen gegen den früheren FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wegen des Verdachts der Untreue aufgenommen. Zudem kündigte die Wiener FPÖ eine Prüfung von Straches Spesen seit 2013 an. Es soll um mehrere zehntausend Euro monatlich gehen.
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WIEN. Die Staatsanwaltschaft Wien hat Ermittlungen gegen den früheren FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wegen des Verdachts der Untreue aufgenommen. Zudem kündigte die Wiener FPÖ eine Prüfung von Straches Spesen seit 2013 an. Hintergrund sind eine anonyme Anzeige und an Medien zugespieltes Material über Straches Ausgaben.

Wie das Nachrichtenportal oe24.at berichtet, verfügte der ehemalige Vizekanzler, der zuletzt noch einfaches Parteimitglied war, demnach über ein Spesenkonto der Partei in Höhe von monatlich 10.000 Euro. Zudem soll die FPÖ auch die Mietkosten von rund 2.500 Euro übernommen haben. Überdies fänden sich in den Abrechnungen auch Kosten für Feiern, Kleidung und Medikamente.

„Regelmäßig Sporttaschen mit hohen Summen Bargeld erhalten“

Auch für die schon seit längerem in der Partei kursierenden Gerüchte über das Gehalt von Straches Frau Philippa soll es Belege geben. Für ihre Tätigkeit als Social-Media- und Tierschutz-Beauftragte der FPÖ habe die Frau, die für die Nationalratswahl am kommenden Sonntag kandidiert, 11.000 Euro im Monat erhalten. Das Ehepaar soll auf diese Weise monatlich über rund 42.000 Euro brutto verfügt haben.

Des Weiteren wird Strache in der Anzeige vorgeworfen, „regelmäßig Sporttaschen mit hohen Summen Bargeld erhalten“ zu haben. Es gäbe Fotos von Bargeld in einem Autokofferraum, das von russischen Geschäftsleuten stammen soll. Neben Strache wird auch gegen seine frühere Büroleiterin wegen des Verdachts der Untreue ermittelt.

Hinter den Veröffentlichungen könnte laut österreichischen Medien der frühere Sicherheitschef von Strache, Oliver R., stecken. In der Nacht zu Dienstag durchsuchte die Polizei sein Haus. Die FPÖ schloß den Bezirksrat daraufhin aus der Partei aus.

Strache weist Vorwürfe zurück

Der neue FPÖ-Chef Norbert Hofer sagte dem Kurier, er sei froh, daß nun Ermittlungen in Gang kämen. „Nach der Wahl gibt es einen Parteivorstand, da kommen alle Fakten auf den Tisch und wir werden darüber beraten.“ Intern werden dem Blatt zufolge Forderungen nach einem Parteiausschluß Straches laut, da er der FPÖ schade.

Strache hatte zuvor die Vorwürfe zurückgewiesen. „Es startet offensichtlich eine weitere gezielte Schmutzkübelkampagne durch dubiose Quellen gegen mich, wobei jetzt sogar meine Familie hineingezogen wird“, teilte Strache am Montag über seinen Anwalt dem Sender Radio Wien mit. „Alle Spesen und Sachleistungen wurden stets ordnungsgemäß abgerechnet bzw. erbracht.“ (ls)

Heinz-Christian Strache und sein Bodyguard (verpixelt) Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
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