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Sexualaufklärung: Masturbation könnte bald Lehrinhalt an britischen Grundschulen werden

Sexualaufklärung: Masturbation könnte bald Lehrinhalt an britischen Grundschulen werden

Sexualaufklärung: Masturbation könnte bald Lehrinhalt an britischen Grundschulen werden

Grundschule
Grundschule
Unterricht an einer britischen Grundschule (Symbolbild) Foto: picture alliance/empics
Sexualaufklärung
 

Masturbation könnte bald Lehrinhalt an britischen Grundschulen werden

An Grundschulen in Großbritannien könnten Kinder bald über Masturbation aufgeklärt werden. 241 Schulen im mittelenglischen Warwickshire County bieten das zugrunde liegende „All About Me“-Programm bereits an. Dabei sollen Schulkinder ab sechs Jahren über die Stimulation der eigenen Genitalien lernen.
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WARWICK. An Grundschulen in Großbritannien könnten Kinder bald über Masturbation aufgeklärt werden. 241 Schulen im mittelenglischen Warwickshire County bieten das zugrunde liegende „All About Me“- Programm laut der Daily Mail bereits an. Dabei sollen Schulkinder ab sechs Jahren über die Stimulation der eigenen Genitalien lernen.

Im kommenden Jahr könnte der Unterricht auch an weiteren Grundschulen des Landes angeboten werden. Das Programm geht zurück auf die Reform der britischen Regierung der „Beziehungs- und Sexualerziehung“. Eltern in den betroffenen Schulen beklagen laut der Zeitung eine „Sexualisierung“ ihrer Kinder.

Nicht „schmutzig“, sondern „sehr normal“

Aber auch Politiker, die die neuen Richtlinien in der Sexualerziehung ursprünglich befürwortet hatten, rudern jetzt zurück. „Ich wäre genauso wie viele andere Eltern aufgebracht, wenn Kindern im Alter von sechs Jahren völlig unangemessene sexuelle Dinge beigebracht werden“, sagte der Abgeordnete der Konservativen Partei im Unterhaus, David Davies. Er warf den Schulen in Warwickshire vor, über das hinausgegangen zu sein, was die Regierung an Richtlinien vorgegeben habe und sprach ebenfalls von „Sexualisierung sehr junger Kinder“.

Der Daily Mail zufolge klären in den „All About Me“-Stunden Lehrer die Schüler über die „Regeln der Selbstbefriedigung“ auf. Unter der Rubrik „Mich selbst anfassen“ werden Lehrer angewiesen, den Kindern zu erklären, daß „viele Menschen es mögen, sich selbst zu kitzeln oder zu streicheln, weil es sich gut anfühlt“.

Dies umfasse auch das Berühren der Geschlechtsteile. Zudem wird den ABC-Schützen erklärt, daß dies „sehr normal“ sei, obwohl einige Leute so etwas als „schmutzig“ bewerten würden. Gleichzeitig werden die Schüler auch instruiert, daß es nicht in Ordnung sei, dies in der Öffentlichkeit oder gar im Klassenzimmer zu tun.

Fallbeispiel: Mädchen faßt sich zwischen die Beine

An Fallbeispielen sollen die Kinder dann entscheiden, welches Verhalten angemessen ist und welches nicht. Ein Beispiel, das die Schüler mit „In Ordnung“ oder „Nicht in Ordnung“ bewerten sollen, lautet: Ein Mädchen namens Autumn „nimmt gerade ein Bad, ist allein und mag es, sich selbst zwischen den Beinen anzufassen. Es fühlt sich gut an“.

Einer der Macher des „All About Me“-Programms, Jonny Hunt, verteidigte sich gegenüber betroffenen Eltern gegen Kritik. „Auch wenn sich Erwachsene damit unwohl fühlen, stimulieren sich Kinder aller Altersgruppen von Zeit zu Zeit selbst“, betonte er. Auch der Rat von Warwickshire County wies Kritik zurück. „Einiges von dem Material mag für manche heikel sein, wir glauben aber, daß es wichtig für die Kinder ist.“ Sie bräuchten Informationen über „dieses wichtige, aber oft übergangene Thema“. (tb)

Unterricht an einer britischen Grundschule (Symbolbild) Foto: picture alliance/empics
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