SAN BRUNO. Das Videoportal YouTube hat Videos mit Anleitungen zur Waffenherstellung gesperrt. „Inhalte die zum Waffenbau anleiten“ oder dem „Waffenverkauf dienen“ sind laut den Richtlinien nicht mehr erlaubt, berichtet der Sender Bloomberg.
In einer Stellungnahme erklärte YouTube, dies sei Folge „regelmäßiger Anpassungen“. Die Bewerbung des Verkaufs von Feuerwaffen sei ohnehin „schon lange verboten“.
Kritiker sehen Bildungsinhalte gefährdet
Die amerikanische National Shooting Sports Foundation kritisierte die Änderungen als „besorgniserregend“ und verband dies mit dem Hinweis auf die weitreichenden Verbotsmöglichkeiten die sich daraus ergeben. „Wir vermuten, daß die Regeln so interpretiert werden, daß viel mehr Inhalte blockiert werden.“ Gemeint seien etwa Bildungsinhalte, die auch der Sicherheit der Nutzer dienen könnten.
Die Tochtergesellschaft von Google schloß bereits erste Kanäle wie InRange TV, der in Folge zum einem pornographischen Videoportal abwanderte. Der Kanal der größten US-amerikanischen Sportschützenorganisation National Rifle Association ist bisher noch online. (mp)