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Schiff mit 170 Einwanderern: Flüchtlingsboot sorgt für neuen Streit zwischen Italien und Malta

Schiff mit 170 Einwanderern: Flüchtlingsboot sorgt für neuen Streit zwischen Italien und Malta

Schiff mit 170 Einwanderern: Flüchtlingsboot sorgt für neuen Streit zwischen Italien und Malta

Matteo Salvini
Matteo Salvini
Matteo Salvini: „Wenn das Europa ist, dann ist das nicht mein Europa“ Foto: picture alliance / AP Photo
Schiff mit 170 Einwanderern
 

Flüchtlingsboot sorgt für neuen Streit zwischen Italien und Malta

Italiens Innenminister Matteo Salvini (Lega) hat Malta und die EU abermals scharf kritisiert. Grund dafür ist ein Flüchtlingsschiff mit Einwanderern, das auf Italien zusteuert. „Es ist meine Pflicht, euch mitzuteilen, daß ein Boot mit 170 Einwanderern, das schön ignoriert wird, gerade von maltesischen Behörden in Richtung italienischer Gewässer begleitet wird“, teilte Salvini mit.
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ROM. Italiens Innenminister Matteo Salvini (Lega) hat Malta und die EU abermals scharf kritisiert. Grund dafür ist ein Flüchtlingsschiff mit Einwanderern, das auf Italien zusteuert. „Es ist meine Pflicht, euch mitzuteilen, daß ein Boot mit 170 Einwanderern, das schön ignoriert wird, gerade von maltesischen Behörden in Richtung italienischer Gewässer begleitet wird“, schrieb Salvini in der Nacht zu Donnerstag auf Facebook.

„Wenn das Europa ist, dann ist das nicht mein Europa. Italien hat schon genug aufgenommen und ausgegeben. Das sollte jedem klar sein, auch in Brüssel.“ Sein Land habe binnen weniger Jahre 700.000 Einwanderer aufgenommen, die über das Mittelmeer kamen. „Ich glaube, Italien hat sein Soll und das von anderen erfüllt.“

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Das Boot habe sich zunächst in maltesischen Gewässern befunden, die dortigen Behörden hätten aber ihre Hilfe verweigert. Statt dessen sei es in Richtung Italien „begleitet“ worden, woraufhin ein italienisches Boot die Einwanderer aufgenommen habe, ohne das Innenministerium zu informieren.

Zwischen Italien und Malta war es am Wochenende zu diplomatischen Spannungen gekommen, weil Rom dem Flüchtlingsschiff Aquarius verboten hatte, in italienische Häfen einzulaufen. Nachdem es mehrere Tage im Mittelmeer kreuzte, erlaubte Malta ihm schließlich am Dienstag die Einfahrt.

Bedingung dafür war offenbar, daß sich andere europäische Staaten bereit erklärten, sich an der Aufnahme der 141 Einwanderer zu beteiligen. Salvini kündigte an, Italien werde keinen einzigen der Aquarius-Flüchtlinge aufnehmen. Am Donnerstag bestätigte das Innenministerium allerdings, daß es bereit sei, bis zu 20 Personen aufzunehmen. (ls)

Matteo Salvini: „Wenn das Europa ist, dann ist das nicht mein Europa“ Foto: picture alliance / AP Photo
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