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Umverteilung von Asylsuchenden: Orbán: „Deutsche Politiker sollen uns in Ruhe lassen“

Umverteilung von Asylsuchenden: Orbán: „Deutsche Politiker sollen uns in Ruhe lassen“

Umverteilung von Asylsuchenden: Orbán: „Deutsche Politiker sollen uns in Ruhe lassen“

Viktor Orban
Viktor Orban
Viktor Orban Foto: picture alliance / AA
Umverteilung von Asylsuchenden
 

Orbán: „Deutsche Politiker sollen uns in Ruhe lassen“

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich über deutsche Politiker beschwert. „Ich kann mich nicht daran erinnern, daß wir Ungarn den Deutschen zu irgendeinem Zeitpunkt hätten sagen wollen, was sie tun sollen“, sagte Orbán am Freitag. Grund dafür sind jüngste Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Martin Schulz.
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BUDAPEST. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich über deutsche Politiker beschwert. Grund dafür sind jüngste Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Martin Schulz, die das Vorgehen der EU-Kommission gegen Polen, Ungarn und Tschechien in der Asylpolitik verteidigt hatten.

„Ich kann mich nicht daran erinnern, daß wir Ungarn den Deutschen zu irgendeinem Zeitpunkt hätten sagen wollen, was sie tun sollen“, sagte Orbán laut der Nachrichtenagentur dpa am Freitag in einem Radiointerview mit dem  Staatsfunk. Ungarn hätte ihnen stets Respekt erwiesen. „Wir bitten die deutschen Politiker, daß sie uns in Ruhe lassen mögen, daß sie uns nicht in den deutschen Wahlkampf hineinziehen mögen.“

EU-Kommission leitet Vertragsverletzungsverfahren

Die EU-Kommission hatte diese Woche ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen, Ungarn und Tschechien eingeleitet. Die drei Länder hätten in der 2015 beschlossenen Umverteilung von Asylsuchenden nicht die notwendigen Schritte unternommen, teilte die Brüsseler Behörde mit.

Nach jüngsten Zahlen der Kommission wurden bislang von den 160.000 Einwanderern in Griechenland und Italien lediglich 20.896 auf andere Länder verteilt. Ungarn und die Slowakei hatten gegen den Beschluß vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg geklagt. (ls)

Viktor Orban Foto: picture alliance / AA
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