BERLIN. Die Pensionskosten für EU-Beamte steigen weiter. Von Ende 2014 bis Ende 2015 seien die langfristigen Verbindlichkeiten auf 63,8 Milliarden Euro gestiegen – ein Zuwachs von 8,9 Prozent, berichtete die Bild-Zeitung. 2011 hätten die Kosten noch 34,8 Milliarden Euro betragen.
Allein auf die Gesundheitsversorgung entfielen 7,4 Milliarden Euro. 1,5 Milliarden Euro kosteten die Renten der EU-Führungsspitze. Zu ihnen zählten unter anderem die Kommissionsmitglieder, der EU-Ratspräsident, die Spitze des Rechnungshofs und die Parlamentsabgeordneten.
Die Kommission führt laut dem Bericht den Anstieg der Rentenverpflichtungen auf die niedrigen Zinssätze zurück. Die langfristigen Berechnungen müßten deshalb angepaßt werden. Die jährlichen Kosten der Pensionen für EU-Beamte belaufen sich laut Telegraph auf rund 1,4 Milliarden Euro. (ls)