70. Jahrestag: Hiroshima gedenkt des amerikanischen Atomwaffenangriffs

Gedenkzeremonie am Friedensdenkmal in Hiroshima Foto: picture alliance / Photoshot pixel

70. Jahrestag

Hiroshima gedenkt des amerikanischen Atomwaffenangriffs

Der Bürgermeister der japanischen Stadt Hiroshima hat die Nutzung von Atomwaffen gegeißelt. Anlässlich des 70. Jahrestag des amerikanischen Atombomben-Abwurfes warb er für eine Welt ohne Nuklearwaffen. Bei dem Angriff auf die Stadt starben 1945 unmittelbar 70.000 Einwohner.

HIROSHIMA. Der Bürgermeister der japanischen Stadt Hiroshima, Kazumi Matsui, hat die Nutzung von Atomwaffen gegeißelt. Anlässlich des 70. Jahrestag des amerikanischen Atombomben-Abwurfes auf die Stadt bat er US-Präsident Barack Obama um einen Beitrag für eine Welt ohne Nuklearwaffen.

„Präsident Obama und Ihr weiteren Politiker dieser Welt, bitte kommt zu den nuklear zerbombten Städten, hört den Hibakushas (den überlebenden Opfern) zu und seht der Realität des atomaren Bombens ins Auge“, sagte Matsui vor Zehntausend Zuhörern auf der Gedenkfeier laut Washington Post.

Am 6. August 1945 warf der US-Bomber „Enola Gay“ die Atombombe „Little Boy“ über Hiroshima ab. Bei dem Angriff wurden augenblicklich 140.000 Japaner getötet. Drei Tage später erfolgte der Abwurf des „Fat Man“ auf Nagasaki mit 70.000 Toten. Die Zahl tödlicher Spätfolgen ist bis heute unklar. (cop)

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Kommentare

Bruno sagt:

8. August 2015 um 19:13 Uhr

Leider liest man in deutschen Medien nur wenig über die beiden Atombomben,die abgeworfen wurden,obwohl der Krieg längst entschieden war.Dokumente belegen, dass Stalin diesen Einsatz nicht billigte.Diese belegen auch,dass die Militärführung der Amerikaner vor hatte,weitere A-Bomben abzuwerfen.In Deutschland ist zu beobachten,dass die Opferzahlen der beiden Abwürfe Jahr für Jahr kleiner geredet wurden. Wahrscheinlich um die Schuld der Amerikaner an diesen Massaker aus dem Gedächtnis der Menschen zu verbannen.
Es sollte aber immer wieder daran erinnert werden,dass die heutigen Atomwaffen hundertfach schlimmer sind wie die,die auf Hiroshima und Nagasaki gefallen sind.
Chris Kuhn aus Schland sagt:

7. August 2015 um 23:31 Uhr

Hier mal ein interessanter Vergleich:

https://www.angelfire.com/ca4/yourturf2/HiroshimaandDetroit.htm
Ernest sagt:

7. August 2015 um 16:40 Uhr

Keiner unserer Feinde besaß am 8.Mai 1945 die ,,Bombe''.

https://www.rbb-online.de/doku/f-g/Geheimsache-Nazi-Uran-Atomjagd-in-Brandenburg.html

Weil sie stets die große Klappe aufrissen, nannte man sie Großmächte. In Wahrheit war die gesamte moderne Technik, mit Ausnahme des Wasserklosetts, aus Deutschland geklaut.
Moni Toni sagt:

7. August 2015 um 14:40 Uhr

Im Unterschied zu "normalen" Bomben haben Atombomben eine derartige Zerstörungskraft, dass sie nicht allein gegen militärische Ziele eingesetzt werden können. Der Abwurf einer Atombombe hat immer das erklärte Ziel auch die Bevölkerung zu treffen. Das ist das Grausam an der Bombe.

Der Schock über das Außmaß der Zerstörung der Atombombe hat dazu geführt, dass keine weiteren eingesetzt wurden – bisher. Kürzlich wurde dem Iran erlaubt weiter an seiner Plutonium-Technologie zu forschen und zu basteln. Ein Land, dessen erklärtes Ziel es war (und ist?) Atomwaffen zu besitzen. UND sogar bereit wäre diese einzusetzten – gegen Israel, so Ahmadinedschad.

Der Handel war eine Farce, die wirtschaftlich motiviert war. Die internationlen Kontrolleure dürfen nur mit genehmigung Irans in die Anlagen. Als ob die dann was finden würden.

Eigenltich sollte diese tragische Ereignis, dessen gedacht wurde auch dazu führen, die heutige Zeit neu zu überdenken und nicht nur ein romantisch-trauriges Gefühl vermitteln, das morgen schon vergessen ist. Denn die die Taten von heute bestimmen über unser Morgen.
1. Chris Kuhn aus Schland sagt:
  
  7. August 2015 um 23:16 Uhr
  
  "UND sogar bereit wäre diese einzusetzen – gegen Israel, so Ahmadinedschad."
  
  Woher wissen Sie das? Abgesehen daß Ahmadinedschad nicht mehr amtiert, sind seine diesbezüglichen Reden falsch übersetzt worden.
  
  Tatsächlich ist doch Israel dasjenige Land, welches den Finger zum Nuklearkrieg am meisten gekrümmt hat, und es würde nach Aussagen mehrerer Politiker und Militärs seit Golda Meir sogar Europa mit hineinziehen.
  
  Mit Scholl-Latour bin ich der Meinung, daß der Iran Kernwaffen braucht, um für das nötige Patt zu sorgen.
  
  Nebenbei sollten Sie Ihr Augenmerk mal auf Saudi-Arabien richten, das mit seinen unbegrenzten Finanzmitteln in Nullkommanix nuklear aufgerüstet wäre, sei es von Pakistan oder den VSA.
DenkBar sagt:

7. August 2015 um 9:56 Uhr

Die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki gelten mehr und mehr als eines der größten Kriegsverbrechen, wie mittlerweile selbst führende US-Wissenschaftler einräumen. Es kam letztens ein sehr interessanter Bericht in der ARD, wie üblich erst zu nachtschlafender Zeit. Es war offensichtlich, dass Japan besiegt war. Es fehlte nur noch die diplomatische Brücke gegenüber dem japanischen Kaiser.

Die ersten Berichte der US-Militärs waren so niederschmetternd, dass kurz danach die Mär vom unbesiegbaren Japan geschaffen werden musste, um die amerikanische aber auch Weltöffentlichkeit von der Notwendigkeit des Einsatzes von Atombombenabwürfen überzeugen zu können, vor allem, um die Nagasaki-Bombe, die auf Plutoniumtechnologie beruhte, noch "testen" zu können.

Letztlich aber waren es diese beiden Katastrophen, die bis heute das Prinzip der atomaren Abschreckung bilden: Man hat Atomwaffen, um sie nie wieder einzusetzen.

Hoffentlich…..
Chris Kuhn aus Schland sagt:

6. August 2015 um 23:14 Uhr

Wie dem auch sei, Kernwaffen sind die einzige Souveränitätsgarantie, und zwar für folgende Staaten: VSA, Rußland, China, England, Israel, Frankreich, Indien, Pakistan, Nordkorea.
Michael Schwarz sagt:

6. August 2015 um 20:30 Uhr

Das Frustrierende an den Atombombenabwürfen:

1) Japans Großstädte waren schon fast alle zerbombt. Japan war am Ende, zumal auch Stalin den Krieg gegen Japan begann.
In dieser Situation rechtfertigte nichts mehr den Atombomben-Einsatz von seiten der USA. Dennoch gab der amerikanische Präsident dazu den Befehl, nur weil er der völlig gewissenlosen Meinung war,
a) nur " am lebenden Objekt" könnte man die genaue Durchschlagskraft von Nuklearwaffen ermitteln
b) man müsse wissen, welcher Bombentyp der bessere sei, der in Hiroshima zum Einsatz kam ODER der in Nagasaki.
c) man müsse Stalin deutlich vor Augen führen, wer nun allein der Herr der Welt sei.

2) Einfach unfaßbar, daß heute noch immer die große Mehrheit der Amerikaner ebenso gewissenlos denkt wie ihr damaliger Präsident und meint: Der habe recht daran getan, es den Japanern so zu zeigen!
Claudia Hubert sagt:

6. August 2015 um 20:26 Uhr

Eigenartig!Wir kriegen immer wieder den Holocaust vorgeworfen. Und die Atombome? ist das kein Völkermord auf Raten? Klar, Amerika kann immer gut gegen andere Länder hetzen, sich aber nicht an der eigenen Nase kriegen.
Wann immer die USA in einem Krieg nicht mehr weiter wissen, setzen sie unfaire Mittel ein und rechtfertigen das mit irgendeinem Unsinn.

Also:Wo bitte schön hat die A-Bombe den Krieg beendet?
M. Witte sagt:

6. August 2015 um 16:53 Uhr

War der Friedensnobelpreisträger denn nicht anlässlich des 70. Jahrestages in Hiroshima, um die Opfer um Vergebung zu bitten?
Ach, ne; ich lese gerade, dass nur die Botschafterin dort war. Und offiziell entschuldigt haben sie sich bis heute nicht.

Dazu passt, dass mein Radio heute morgen davon sprach, dass die US-Regierung bis heute den Bombenabwurf für eine Befreiungsaktion hält.

Merkwürdiges Verständnis von Hilfe, was die da drüben haben…
1. Otto Ohnesorge sagt:
  
  6. August 2015 um 17:16 Uhr
  
  Lieber M. Witte,
  
  dasselbe merkwürdige Verständnis haben die von Befreiung.
  
  Das könnte ja noch angehen.
  Die Amis wissen und kennen es eh nicht besser.
  Was die haben wollen, daß holen die sich.
  Als Freund oder Feind.
  Das ist die Welt inzwischen gewohnt.
  Und wer nicht deren Freund sein will, der ist automatisch Feind.
  
  Das aber alle hier in Deutschland so tun, als ob sie -tatsächlich- befreit wurden.
  Das ist krank.
  Das ein deutscher BuntenPräsident, von Weizsäcker, daß sogar aufgenommen und verbreitet hat, daß ist die Krisis der Krankheit.
  1. JF Leser sagt:
    
    7. August 2015 um 12:33 Uhr
    
    @ Otto Ohnesorge „…als ob sie -tatsächlich- befreit wurden.“
    
    Naja, es ist doch unbestritten, daß sehr viele Deutsche von den Alliierten befreit wurden- – von ihrem Leben.
    Befreit werden, im wörtlichen Sinne, war nicht das Ziel dieser Alliierten, siehe JCS 1067 Art.4.1.
    
    Die alliierte Geschichtsverfälschung ist die Ursache dieser, von Ihnen konstatierten Krankheit.
JF Leser sagt:

6. August 2015 um 16:04 Uhr

…"Anlässlich des 70. Jahrestag des amerikanischen Atombomben-Abwurfes auf die Stadt bat er US-Präsident Barack Obama um einen Beitrag für eine Welt ohne Nuklearwaffen." …

Der Friedensnobelpreisträger (in meinen Augen abartig !) Obama wird sich vor lachen auf die Schenkel klatschen …

Die lauern doch anscheinend schon lange darauf, mal wieder ein Land so richtig zur Sau zu machen …

Die Atombombenabwürfe waren die größten Kriegsverbrechen der Geschichte !

Ich frage mich nur, wieso die Japaner so gut Freund mit den Amis sind ???
1. Otto Ohnesorge sagt:
  
  6. August 2015 um 17:23 Uhr
  
  Lieber R.Hood,
  
  weil die Amis die größte Kriegs- und Wirtschaftsmacht sind.
  Noch.
  
  Aber alles hat einmal ein Ende.
  Vielleicht erlebe ich das ja noch.
  
  Dies würde mir zurecht eine beträchtliche Freude bereiten.
  Dann würde ich des abends, welch Glückes Geschick, gerne einmal ein oder zwei Fläschen Wein trinken.
  
  Am besten schmeckt mir der Wein nämlich, wenn ich ihn selber trinke.
  Ohne Amis.
  1. JF Leser sagt:
    
    7. August 2015 um 11:05 Uhr
    
    Lieber Otto Ohnesorge,
    
    sehr schön geschrieben und auch ich hoffe, daß ich noch einmal eine besseren Zeit hier erlebe nur daran glauben kann ich nicht so recht !
2. Peter Bernhardt sagt:
  
  6. August 2015 um 18:47 Uhr
  
  Die Atombombenabwürfe waren die größten Kriegsverbrechen der Geschichte !
  Unmittelbare Opfer in Hiroshima und Nagasaki 210 000! Opfer in Dresden.
  1948 erwähnte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz über 275.000 „gemeldete“ Tote im Raum Dresden.
  1. JF Leser sagt:
    
    7. August 2015 um 11:02 Uhr
    
    Lieber Peter Bernhardt,
    
    ja selbstverständlich war das Bombardement in Dresden ein ebensolches Kriegsverbrechen aber wie sagte doch der BP u.a. … so in etwas, selber schuls, da ja Deutschland den Krieg angefangen hätte.
    Ich unterstelle mal so manch einen Spitzenpolitiker, daß die sich sogar an den deutschen Opfern ergötzen !
    Niemals ein Wort über die millionenfach zu Tode gekommenen Alten, Frauen und Kinder !
    Schon dafür haben halte ich diese nicht für berechtigt in diesem Lande Führungspositionen zu übernehmen.
    Außerdem kann ich für die jetzigen Politiker nur tiefste Verachtung empfinden !!!
3. Pour le Merite sagt:
  
  7. August 2015 um 2:27 Uhr
  
  Die Japaner sind nicht wirklich mit den Amis befreundet. Die Japaner pflegen dort das selbe Verhältnis zu den Amis wie wir zu den Juden. So in etwa kann man das vergleichen blos mit dem Unterschied dass die Japaner keinen Schuldkult ertragen müssen. Opportunisten und Volksverräter gibt es auch in Japan zur Genüge. Wenn ich das Wort "Holocaust" (Brandopfer) höre dann muss ich übrigens immer zuerst an die (wahrscheinlich) 3 A-Bomben denken.
  1. Chris Kuhn aus Schland sagt:
    
    7. August 2015 um 10:09 Uhr
    
    Die Japaner betreiben auch deshalb Kernkraftwerke und eine von keinem anderen Land abhängige Raumfahrt, damit ihnen das im Zweifelsfall nicht noch einmal ohne Gegenschlag passieren wird.
    
    Auch in der BRD war es bis durch die 70er unter dem kriegserfahrenen Kanzler Schmidt im Grunde klar, daß man in 6 Wochen mehrere Sprengköpfe haben würde. Und wer hat diese Kapazitäten (Nukem, Alkem) schließlich eliminiert? Richtig, die GRÜNEN unter Führung des Amifreundes Joschka F.!
Kersti Wolnow sagt:

6. August 2015 um 15:53 Uhr

„Präsident Obama und Ihr weiteren Politiker dieser Welt,

Wer außer den VSA hantiert denn noch immer mit Atomwaffen?
In Vietnam leiden die Menschen auch noch immer unter den Folgeschäden des Giftes von Monsanto, wie mir gestern eine Stammtischkollegin erzählte, die dort war.
Und was ist mit den Millionen Bombenopfern im WK II durch die VSA, die nie angegriffen wurden und ohne Not in Kriege ziehen, bis heute?
1. Marja W. sagt:
  
  6. August 2015 um 18:51 Uhr
  
  Liebe Kersti Wolnow,
  ich stimme Ihnen voll zu. Alles Unheil auf diesem Planeten geht von diesem unsäglichen Land aus. Obama, dieser "puppet on a string" wird sich hüten ohne Erlaubnis zu diesem menschenverachtenden Abwurf der Atombombe was zu sagen. Aber trotzdem: sowohl die japanischen als auch die amerikanischen Historiker legen klar dar, dass die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki nicht gerechtfertigt und auch nicht militärisch notwendig waren. Die Japaner standen so gut wie vor der Kapitulation, daher noch schnell der Abwurf um zu sehen, wie die Wirkung dieser Nuklearwaffe auf Menschen ist. Die ach so humanen Amis leisteten dann auch keine Hilfe den Verletzten, sondern man beobachtete dann. Als besonderen Hohn der Verletzten wurden sie dann von diesen Menschenfreunden nach Amerika gebracht, wo sie dann stundenlang nackt auf einem Podest in amerikanischen Hörsälen stehen mussten. Wie war das noch mit Mengele? Oder mit diesem 93jährigen, den man verurteilte, weil er ein paar Zahlen geschrieben hat? Ich persönlich bekomme die abscheulichen Bilder nicht aus dem Kopf über die brennenden menschlichen Fackeln im Vietnamkrieg. Man warf Napalmbomben auf Kinder, die schreiend bis zu ihrem Tod als brennende Fackeln herumliefen. Auch ein Versuch der VSA an Menschen. Aber ich bin überzeugt, auch dieses verlogene, menschenfeindliche System wird irgendwann seinen Richter finden.
  https://quer-denken.tv/index.php/1605-die-usa-bezahlen-die-schlepperbanden-fuer-die-asylanten-nach-europa
Bernd Schmieder sagt:

6. August 2015 um 15:46 Uhr

Entsetzliches Kriegsverbrechen, nicht wieder gut zu machen. Danke an die deutsche Wehrmachtsführung für die "rechtzeitige" Kapitulation, so sind uns die Bomben erspart geblieben.
1. Pour le Merite sagt:
  
  7. August 2015 um 2:30 Uhr
  
  Ja, Herr Schmieder! Genau den selben Gedanken hatte ich auch schon sehr oft. Wenn man bedenkt dass die A-Bomben ursprünlich für die Krauts (uns) gedacht waren dann bekommt das alles noch eine völlig andere Dimension. Die A-Bomben sollten zuerst über Berlin abgeworfen werden.
Frank Grimm sagt:

6. August 2015 um 15:06 Uhr

Die sollen sich nicht so haben.
Wie lautet doch nochmal die von der Staatsräson der BRD hofierte Rabulistik?
"Alles Gute kommt von oben" oder auch:
"Enola Gay, do it again"
Schließlich wurden die befreit und haben jetzt Demokratie.
1. winter sagt:
  
  6. August 2015 um 20:43 Uhr
  
  Über solche Schandtaten, die alle kriegerischen Bösartigkeiten den Schatten stellen, sollte man keine Witze machen.
  1. Frank Grimm sagt:
    
    7. August 2015 um 12:00 Uhr
    
    @winter:
    Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Leider ist das aber kein Witz.
Der Eidgenosse sagt:

6. August 2015 um 12:58 Uhr

Gott sei Dank waren es nicht die Nazis, die Atomwaffen eingesetzt haben im 2. Weltkrieg, sondern die Amerikaner.

Wären es die Nazis gewesen, dann müsste man es als Kriegsverbrechen bezeichnen.

Da es aber die Amerikaner getan haben, muss es sich um eine bedauerliche Notwendigkeit gehandelt haben.
1. Otto Ohnesorge sagt:
  
  6. August 2015 um 14:09 Uhr
  
  Lieber Eidgenosse,
  
  Sie sagen es.
  Die reine Selbstverteidigung.
  Die Amis haben in Notwehr gehandelt.
  
  Sagen die Amis jedenfalls.
  Hallo ….. wenn die das doch selbst schon sagen.
  Und keiner wagt zu widersprechen.
  
  Dabei waren die Abwürfe nichts anderes als ungeheuerliche Kriegsverbrechen.
  Ein Genozid.
  
  Zur Zeit versuchen sie Rußland so sehr zu reizen, daß es endlich mal zuschlägt.
  Damit sie dann ebenfalls in Notwehr "helfen" können, wenn sich Rußland und die anderen europäischen Völker bekriegen.
  
  Dann kommen sie, um die Trümmer wegräumen zu lassen und sich als Sieger zu erklären.
  
  Und Rußland muß dann bis ans Ende aller Tage an die VSA Reparationen bezahlen.
  
  Oh …. ich glaube, ich hatte gerade ein Déjà vu.
  
  Als Reparationen bieten sich die Bodenschätze an, die man unter Jelzin leider nicht bekommen hat und womit unter Putin ganz sicher nicht zu rechnen ist.
  1. Ehrhard Hartmann aus Bad Münder sagt:
    
    7. August 2015 um 10:13 Uhr
    
    Werter Otto Ohnesorge,
    
    man kann es im Fernsehen gut "hören" wie sie dazu gesäuselt haben, ein sonorer Brustton beim Vorlesen.
    
    Ich habe auch schon daran gedacht, wenn das die NAZIs gewesen wären, oh Gott, oh Gott, wie hätten sie "gekreischt", und wie viele angebliche Dokumentationen (die meist nichts mit der Realität zu tun haben) wären da schon gedreht worden, und uns Banausen vorgeführt worden wären – unzählige !
    
    Für mich ist dies nur HEUCHELEI, da keinerlei Konsequenzen daraus gezogen werden.
Werdomar sagt:

6. August 2015 um 12:52 Uhr

Die Atombombe rettete die VSA wohl vor einer schmachvollen Niederlage

Es deutet viel daraufhin, daß sich die nordamerikanischen Wilden ohne ihre Atombomben am streitbaren Japan wohl auf ähnliche Weise die Zähne ausgebissen hätten wie weiland die Mongolen unter Kublai Kahn. Die Vorkämpfe um Iwojima und Okinawa liefen schon denkbar schlecht für die VSA und aus geographischen Gründen stimmten die japanischen Abwehrpläne ziemlich genau mit den Angriffsplänen der VSA überein. Die See- und Luftüberlegenheit der VSA hätte zudem bei einer Landung in Japan nicht ausgereicht, um die tollkühnen Kamikazeflieger aufzuhalten. Die Japaner rechneten sogar damit ein stolzes Drittel der VS-Landungstruppen auf diese Weise zu vernichten. Ob sich der Rest dann gegen die japanischen Verteidiger lange genug hätte behaupten können, darf bezweifelt werden. Eine vernichtende Niederlage aber hätte leicht den Umschwung der öffentlichen Meinung in den VSA herbeiführen und die Regierung zum Abbruch des Vernichtungskrieges gegen Japan zwingen können.

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!
1. JF Leser sagt:
  
  6. August 2015 um 14:00 Uhr
  
  @ Werdomar „Es deutet viel daraufhin, daß sich die nordamerikanischen Wilden ohne ihre Atombomben am streitbaren Japan wohl auf ähnliche Weise die Zähne ausgebissen hätten….“
  
  Reverend Peter H. Nicoll schreibt dazu in seinem Buch „Englands Krieg gegen Deutschland“ u.a. auf S. 341, daß nach der verlorenen Schlacht im Golf von Leyte Sept. 1944, Japan geschlagen war.
  Zitat
  „Danach suchten die Japaner sich zu ergeben, wurden aber durch die Entschlossenheit Stimsons, General Marshalls und der Pentagongruppe, den Krieg fortzusetzen, bis sie ihre neue Waffe, die Atombombe, an den japanischen Städten ausprobieren konnten, daran gehindert. Die Atombomben fielen am 6. Und 9. August 1945. Am 14. August 1945 ergaben sich die Japaner.“
  Zitatende
  1. Braunschweiger sagt:
    
    6. August 2015 um 16:36 Uhr
    
    Das hat natürlich den kleinen Haken, das die A-Bomben ürsprünglich für Deutschland vorgesehen waren. Und im Sept. 1944 war noch keineswegs absehbar das DL im Mai 1945 bereits aus dem Krieg ausgeschieden sein würden.
  2. Ehrhard Hartmann aus Bad Münder sagt:
    
    6. August 2015 um 17:51 Uhr
    
    @ Meine Schwägerin hatte eine US-AMI in Bitburg geheiratet (ich war dabei), und ist dann mit ihm nach seinem Dienstzeit-Ende in die USA gegangen.
    Er war Elitesoldat der 1. Luftlande-Division der US-Army und auf OKINAWA dabei.
    Er erzählte davon, und welche unheimliche DRESCHE die von den Japanern bekommen haben, und nur mit der Übermacht an Waffen haben sie die Japaner nach endlosenund sehr blutigen Kämpfem bezwingen können !
    Es war ein US-TRAUMA.
    1. Werdomar sagt:
      
      7. August 2015 um 14:01 Uhr
      
      @Ehrhard Hartmann aus Bad Münder
      
      So ist es. Und daher ist es nicht unwahrscheinlich, daß die VSA auf die Eroberung Japans verzichtet hätten. Indes schlagen sich die VS-Amerikaner grundsätzlich schlecht gegen die asiatischen Völkerschaften, in ihren Kriegen in Korea gegen China und in Vietnam haben sie sich nämlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und konnten trotz großer waffentechnischer und zahlenmäßiger Überlegenheit den Sieg nicht erringen.
  3. Werdomar sagt:
    
    6. August 2015 um 18:46 Uhr
    
    @Yahel
    
    Nicht wirklich, Japan streckte ein wenig die Fühler aus, ob es erträgliche Friedensbedingungen erlangen könne. Auf Gnade und Ungnade hätten sich die Japaner ohne diesen Paukenschlag wohl nicht ergeben und selbst danach wohl nicht, immerhin erklärten sich die nordamerikanischen Wilden insgeheim bereit den japanischen Kaiser und dessen Haus nicht anzutasten. Entsprechend wurde dieser auch beim lächerlichen Schauprozess der Landfeinde in Tokio nicht angeklagt und durfte sogar formelles Staatsoberhaupt bleiben, während er freilich die Macht im Lande an liberale Handpuppen der VSA übertragen mußte. Wahr ist, daß Japans überseeisches Reich und dessen Flotten verloren waren, aber dies ist nicht gleichbedeutend mit der Eroberung von Japan selbst.
    1. JF Leser sagt:
      
      7. August 2015 um 12:42 Uhr
      
      @ Werdomar
      Der Reverend schreibt weiter, daß die von den Japanern akzeptierten Bedingungen denen von ihnen ein halbes Jahr vorher vorgeschlagenen mehr als ähnlich waren.
      1. Werdomar sagt:
        
        7. August 2015 um 13:57 Uhr
        
        @Yahel
        
        Informell ja, aber formell bestanden die VSA darauf, daß sich ihnen die Japaner auf Gnade und Ungnade ergeben. Weshalb es ihnen durchaus nach ihren Seesiegen ähnlich schlimm ergangen wäre wie Hannibal nach der Schlacht von Cannae oder um es mit Mommsen zu sagen: „allein in der alten Zeit, wo der Angriffskrieg gegen die Festungen weit minder entwickelt war als das Verteidigungssystem, ist unzählige Male der vollständigste Erfolg im Feld an den Mauern der Hauptstädte zerschellt.“ Es ist also sehr wahrscheinlich, daß der Preis für die Eroberung Japans den VSA zu hoch gewesen wäre und das Land war zu klein, um es mit Rußland teilen zu können, zumal es der einzige Brückenkopf der VSA in Südostasien gewesen wäre.
Werdomar sagt:

6. August 2015 um 12:34 Uhr

Japan beging einen schweren Fehler mit dem Angriff auf den Perlenhafen

Grundsätzlich ist die japanische Kriegserklärung gegen die VSA natürlich nicht zu tadeln, versuchten doch die VSA Japan wirtschaftlich zu strangulieren, damit es sich seinem Willen beugt. Auch war Japan befugt die VSA jeder Zeit anzugreifen, hatten doch die VSA selbst Japan Anno 1853 ohne jeden Anlaß angegriffen und ihm mit Waffengewalt den Freihandel aufgezwungen, woraufhin Japan beschloß sich in wenigen Jahrzehnten zu einer Großmacht europäischen Stils zu mausern. Doch stand damals das marxistische Rußland mit dem Rücken zur Wand und bei den nordamerikanischen Wilden versuchte eine mächtige Neutralitätspartei die Weltherrschaftspläne der VS-amerikanischen Banken und Konzerne zu hintertreiben. Es wäre also klüger gewesen die Russen mit allen Kräften in Sibirien anzugreifen und so Japan diese Bedrohung vom Hals zu schaffen. Als nämlich Anno 1945 dann Japan mit dem Rücken zur Wand stand, versetzten ihm die Russen einen Dolchstoß, woraufhin die VSA Japan erobern konnten.

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!
1. Chris Kuhn aus Schland sagt:
  
  6. August 2015 um 18:43 Uhr
  
  Richtig, die Untreue dem Reich gegenüber hat Japan den Sieg im Pazifischen Krieg gekostet. Der hätte warten können.
  1. Werdomar sagt:
    
    7. August 2015 um 14:06 Uhr
    
    @Chris Kuhn aus Schland
    
    „Untreue“ ist wohl ein falsches Wort, strategische Fehlentscheidung trifft es besser. Jedoch hätte Japan nach den Grenzkämpfen Anno 1939 wissen müssen, daß es mit Rußland um die Vorherrschaft in Südostasien früher oder später würde kämpfen müssen, während die Neutralitätspartei in den VSA dem Tyrannen Rosenwelt und seinen Bankenmeistern ganz schön zu schaffen machte.
    1. Chris Kuhn aus Schland sagt:
      
      7. August 2015 um 23:19 Uhr
      
      Einspruch: "Untreue" trifft es sehr genau; denn man war schließlich verbündet, und das Reich erklärte nach Pearl Harbour bekanntlich den NA-Wilden den Krieg. Spielen Sie aber mal das Szenario durch, man hätte stattdessen Japan das Bündnis aufgekündigt.