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Tottenham-Ausschreitungen: Britischer Premierminister verurteilt Unruhen

Tottenham-Ausschreitungen: Britischer Premierminister verurteilt Unruhen

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Tottenham-Ausschreitungen
 

Britischer Premierminister verurteilt Unruhen

Nach den schweren Krawallen hunderter zumeist ausländischstämmiger Jugendlicher im Londoner Stadtteil Tottenham hat der britische Premierminister David Cameron ein entschlossenes Vorgehen gegen die Täter angekündigt. Die Gewalt sei völlig inakzeptabel, sagte Cameron.
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Löscharbeiten nach den Krawallen und…
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…der von der Polizei erschossene Mark Duggan Fotos: Wikimedia/Christophe Maximin; Facebook/Ausschnitt JF

LONDON. Nach den schweren Krawallen hunderter zumeist ausländischstämmiger Jugendlicher im Londoner Stadtteil Tottenham hat der britische Premierminister David Cameron ein entschlossenes Vorgehen gegen die Gewalttäter angekündigt. Die Gewalt sei völlig inakzeptabel, sagte Cameron.

Ein Polizeisprecher kündigte verstärkte Patrouillen in der Hauptstadt an. Dazu habe die Polizei Einheiten zusammengezogen, die bei weiteren Auseinandersetzungen eine Eskalation verhindern sollen.

Hintergrund der Gewaltwelle, die in der Nacht zum Montag auch auf weitere Viertel in London übergriff, war eine Demonstration von Angehörigen eines mutmaßlichen Bandenmitgliedes, das zwei Tage zuvor bei einem Schußwechsels mit der Polizei ums Leben gekommen war.

Kriegsähnliche Zustände

Der 29 Jahre alte Mark Duggan soll während einer Polizeiaktion gegen das organisierte Verbrechen mit einer Pistole das Feuer auf die Beamten eröffnet haben. Die Randalierer plünderten aus der Demonstration heraus zahlreiche Geschäfte, setzten Häuser, einen Bus und Polizeifahrzeuge in Brand.

Mehr als 40 Gewalttäter wurden festgenommen. Anwohner sprachen gegenüber dem englischen Fernsehsender Sky von kriegsähnlichen Zuständen. Die Polizisten waren mit Steinen, Brandsätzen und Flaschen attackiert worden.

Tottenham ist eines der Viertel mit dem höchsten Ausländer- und Arbeitslosenanteil in Großbritannien. In dem Problembezirk leben vor allem Westafrikaner und Zuwanderer aus der Karibik. Bereits 1985 war es in dem Stadtteil zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Einwanderern gekommen. Damals war ein Polizist von wütenden Demonstranten ermordet worden. (ho)

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