„Wer Deutscher ist, muß sich zu unseren Grundwerten bekennen und auch die Nationalhymne mitsingen“, erklärt Deutschlands bekanntester Sportfunktionär, DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder, in einem Interview in der am heutigen Freitag in Berlin erscheinenden Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT (JF).
Besorgt konstatiert Mayer-Vorfelder: „Das Problem der Schmährufe mit rassistischem oder fremdenfeindlichem Hintergrund im Sport ist größer geworden. Sport ist aber dazu da, Menschen zusammenzubringen. Insofern kann so etwas nicht akzeptiert werden.“ Dabei hat der DFB-Ehrenpräsident auch die Linksextremisten im Blick: „Extremismus von rechts oder links darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben!“
Angesprochen auf die Wochenzeitung DIE ZEIT und deren Internetinitiative „Netz gegen Nazis“, die unter anderem die JUNGE FREIHEIT und das Studienzentrum Weikersheim diffamiert, erklärt er: „Sicher ist die JF ein konservatives Blatt und das Studienzentrum Weikersheim eine konservative Schöpfung. Beide nützen für ihre Interviews bzw. Referenten das Spektrum von links bis rechts, um mit Meinungsvielfalt die Diskussion zu beleben. Wer sie deshalb als nazistisch verunglimpft, setzt konservativ mit nazistisch gleich, was ich als Ungeheuerlichkeit ansehe. Ich spreche der ZEIT in dieser Frage die Deutungshoheit ab!“
Da ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo bislang auf mehrere Briefe nicht befriedigend geantwortet habe, bestehe er nach wie vor auf dessen Antwort und eine Streichung der JUNGEN FREIHEIT sowie des Studienzentrums Weikersheim von der umstrittenen Internetseite.